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Magdeburg, den 05.02.2009

Die Rappbodetalsperre: Besuchermagnet auch nach 50 Jahren

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 011/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 011/09 Magdeburg, den 5. Februar 2009 Die Rappbodetalsperre: Besuchermagnet auch nach 50 Jahren Wendefurth. Die Rappbodetalsperre ist auch 50 Jahre nach ihrer Einweihung ein Besuchermagnet. Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke begrüßte am Donnerstag im Informationszentrum Wendefurth den 40.000 Besucher des vor zehn Jahren gegründeten Talsperrenbetriebes Sachsen-Anhalt (TSB). Sie stellte außerdem eine Jubiläums-Prägung vor. Die Münze zeigt auf ihrer Vorderseite die am 3. Oktober 1959 eingeweihte Rappbodetalsperre und auf der Rückseite das Talsperrensystem.  Wernicke würdigte die mit 106 Metern höchste Talsperre Deutschlands als Garant für die sichere Wasserversorgung von rund 1,6 Millionen Menschen. Daran habe auch der Talsperrenbetrieb großen Anteil. ¿Der TSB sichert ab, dass unsere Talsperren ihre Aufgaben erfüllen können: Rohwasser für die Trinkwasserbereitung zur Verfügung zu stellen, Hochwasserschutz, als Speicher im Fall von Niedrigwasser und die Erzeugung von Energie.¿ Auch durch die Information der Öffentlichkeit über die Talsperren leiste der TSB hervorragende Arbeit. Es sei wichtig, dass die Menschen wüssten, woher das Wasser in ihrem Glas komme. Neben dem Informationszentrum in Wendefurth betreibt der TSB auch Informationszentren an den Talsperren in Kelbra und Wippra.  Am 6. September können Besucher zum Tag der offenen Tür auch das Innere der Rappbodetalsperre betreten. Dies war zum letzten Mal 2005 möglich. Vor dem Besuch des Informationszentrums Wendefurth nahm Ministerin Wernicke an der Inbetriebnahme der ersten neu gebauten Wasserkraftanlage der Talsperren-Wasserkraft  Sachsen-Anhalt GmbH (TSW) an der Überleitungssperre Königshütte teil. Sie ist die erste von drei geplanten Turbinen der TSW, die es dann nach ihrer Fertigstellung insgesamt auf eine Leistung von 1,3 Megawatt bringen. Mit den bereits vorhandenen Anlagen an der Rappbodetalsperre (5,4 Megawatt, betrieben durch Eon.Avacon) und dem Pumpspeicherwerk Wendefurth (80 Megawatt, Vattenfall Europe) erzeugt die Wasserkraft des Rappbodetalsperrensystems dann 87 Megawatt. Hintergrund zur Rappbodetalsperre Allgemeines · Lage:                         inmitten des Harzes · Gestautes Gewässer:   Hassel/Rappbode, Bode · Nächstgelegene Stadt: Hasselfelde, Wendefurth · Aufgabe:                            Trinkwasserversorgung des mitteldeutschen  Raumes          Hochwasserschutz im Bodetal                                             Niedrigwasseraufhöhung                    Energiegewinnung · Kernstück des Talsperrensystems Bodewerk; dazu gehörend: Vorsperren der Rappbode und der Hassel,    Überleitungssperre und Hochwasserschutzbecken bei Königshütte    Talsperre und Pumpspeicher Wendefurth · höchste Talsperre in Deutschland · Nähere Informationen: http://www.talsperren-lsa.de/ Historie · Vorarbeiten für Bau bereits im Jahre 1938; Abbruch der Bauarbeiten durch Kriegsgeschehen · Bauzeit: 1952 ¿ 1959 · Einweihung/Inbetriebnahme: 03. Oktober 1959 · Rekonstruktion: 2000 ¿ 2003 · Bewährungsproben: Jahreswende 1925/26,     Mitte April 1994 Technische Daten Sperrentyp Gewichtsstaumauer mit gerader Achse Staubecken:       Stauraum 109,08 Miom³       Speicheroberfläche 390 ha Absperrbauwerk:       Höhe über Gründungssohle 106,00 m       Kronenlänge 415,00 m       Kronenbreite   12,50 m       Bauwerksvolumen 860 000 m³ · Hochwasserentlastung: freier Kronenüberfall sowie Umleitungsstollen · Rohwasserentnahme für Trinkwasserversorgung ausschließlich an der Rappbodetalsperre an sechs verschiedenen Entnahmehöhen · Konstruktive Besonderheiten:       -  in 30 Felder aufgeteilt, Feldbreite in Talsohle 16 m;       - Gesamtlänge des Kontrollgangsystems 2400 m       - Mauerkrone als Landstraße ausgebaut; am linken Hang führt diese auf einer Länge von         220 m in einen Tunnel durch den Bergrücken nach Rübeland Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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