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Magdeburg, den 05.02.2009

IWH-Präsident Blum stellt Studie zur Bedeutung der Salutas Pharma vor ?Med in Germany?: Haseloff lobt Sandoz/Hexal für Investitionen am Standort Barleben

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 020/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 020/09 Magdeburg, den 5. Februar 2009 IWH-Präsident Blum stellt Studie zur Bedeutung der Salutas Pharma vor ¿Med in Germany¿: Haseloff lobt Sandoz/Hexal für Investitionen am Standort Barleben Die Salutas Pharma GmbH, die größte Produktionsstätte des Arzneimittelherstellers Sandoz, gilt als eine der modernsten Pharmaproduktionen in Europa. Seit der der Gründung von Salutas im Jahr 1992 haben zunächst Hexal und ¿ nach dem Zusammenschluss ¿ Sandoz mehr als 385 Millionen Euro investiert ¿ ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland. Mittlerweile ist das Werk mit mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Sachsen-Anhalt. Nach einem Gutachten des Präsidenten des Institutes für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Prof. Dr. Ulrich Blum, zur Bedeutung der Salutas Pharma GmbH für die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt haben sich die Fördermittel des Landes und des Bundes in einer Gesamthöhe von 81,5 Millionen Euro bereits jetzt mehr als ausgezahlt. ¿Die Salutas Pharma ist ein Beweis für unsere erfolgreiche Standortpolitik¿, bestätigte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute während der Vorstellung des Gutachtens auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem IWH und der Salutas Pharma GmbH in Barleben. Laut den Berechnungen von Blum flossen innerhalb von sechs Jahren die 42,2 Millionen Euro, die Sachsen-Anhalt auch mit Unterstützung der Europäischen Union zur Verfügung gestellt hatte, in Form von Steuern an das Bundesland zurück ¿ inklusive einer angenommenen Verzinsung von 6 Prozent. Die Investitionen des Bundes in Höhe von 39,3 Millionen Euro wurden sogar bereits nach fünf Jahren ¿getilgt¿. ¿Seit 2003 verdient damit der Bund und seit 2005 das Land Sachsen-Anhalt an Salutas¿, erläuterte Blum. Denn die Salutas GmbH schaffte nicht nur qualifizierte Arbeitsplätze, sondern sorgt auch jedes Jahr für erhebliche Steuereinnahmen. 2007 profitierte Sachsen-Anhalt auf direktem Wege mit einem von Salutas entrichteten Gemeinde- und Landessteueraufkommen von rund 12 Millionen Euro. ¿Dazu addieren sich weitere Steuereinnahmen in Höhe von 6,4 Millionen Euro, die das Land durch ca. 1.000 weitere Arbeitsplätze außerhalb von Salutas erzielte¿, erklärte Blum. Denn durch Aufträge an örtliche Unternehmen und durch die Konsumausgaben der Mitarbeiter sorgt das Werk pro Mitarbeiter für zusätzlich 0,8 Beschäftigte allein in Sachsen-Anhalt. Bezogen auf den Bund und die anderen Bundesländer flossen so durch die wirtschaftlichen Leistungen und Impulse, die von Sandoz in Sachsen-Anhalt ausgehen, weitere Steuereinnahmen in Höhe von 44 Millionen Euro. Insgesamt nahm der Staat durch das Werk auf direktem und indirektem Weg im Jahr 2007 rund 64 Millionen Euro ein. Minister Haseloff zeigte sich nicht nur erfreut über die zusätzlichen Steuermittel, die Bund, Länder und Gemeinden durch Salutas einnehmen. Er hob auch einen weiteren volkswirtschaftlichen Aspekt hervor: ¿Förderzweck war es, einen Beitrag dazu zu leisten, das hohe Leistungsbilanzdefizit der neuen Bundesländer zu schließen. Mit der hohen Exportquote von 40 Prozent des Umsatzes ist dies der Salutas Pharma GmbH in vollem Umfang gelungen. Wir sind stolz darauf, dass in Sachsen-Anhalt heute eine der modernsten Pharmaproduktionen Europas beheimatet ist. Dies setzt unverzichtbare Impulse für die gesamte Wirtschaft in unserem Bundesland und über die Landesgrenzen hinaus.¿ Wolfgang Späth, Vorstand Marketing und Vertrieb der zur Sandoz-Gruppe gehörenden Hexal AG, bestätigte das Bekenntnis des Unternehmens zu Standort Deutschland. ¿Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, auch schwierig herzustellende Arzneimittel in Top-Qualität zu produzieren und auf den Markt zu bringen. Dafür bietet Deutschland mit seinen hervorragend ausgebildeten Fachkräften die besten Voraussetzungen. Die Hexal AG ist heute Marktführer unter den pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland, Sandoz ist der weltweit zweitgrößte Generikahersteller.¿ Allerdings sieht Späth auch Gefahren für die langfristige Sicherung des Standortes. ¿Die derzeitige Arzneimittelpolitik der Bundesregierung belastet vor allem die deutsche Generikaindustrie.¿ Aufgrund der Verknüpfung von dezentralen wettbewerblichen Maßnahmen wie Rabattverträgen mit zentralen Steuerungsinstrumenten wie Arzeneimittelfestbeträgen und Herstellerabschlägen ergebe sich eine wettbewerblich bedenkliche Konzentration von Nachfragemacht bei den Krankenkassen. Alle Generikahersteller hätten erhebliche Ertragsminderungen hinnehmen müssen. ¿Andere Unternehmen haben bereits Personalabbau angekündigt oder sogar damit begonnen, ihre Produktion komplett in Niedriglohnländer zu verlagern. Dies wollen wir unbedingt vermeiden.¿ Späth appellierte an Minister Haseloff, über den Bundesrat politischen Einfluss auf die Gesundheitspolitik der Bundesregierung zu nehmen. ¿Wir bekennen uns zum Standort Deutschland. Dafür erwarten wir aber auch, dass sich Deutschland zu seiner Industrie bekennt und ihr ein wettbewerblich verlässliches Umfeld bietet.¿ Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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