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Magdeburg, den 06.02.2009

Qualifizierung der Familienpaten gestartet / Ministerin Kuppe: Unterstützung im Alltag bieten

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 013/09 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 013/09 Magdeburg, den 6. Februar 2009 Qualifizierung der Familienpaten gestartet / Ministerin Kuppe: Unterstützung im Alltag bieten Sachsen-Anhalts Familienpaten werden seit Freitag für ihre ehrenamtliche Tätigkeit qualifiziert. Damit baut das Land sein System der frühen Hilfen weiter aus. Den Startschuss für die neue Qualifizierungs-Offensive gab Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe an der Heimvolkshochschule Roncalli-Haus in Magdeburg. Kuppe sagte: ¿Wir wollen so zeitig wie möglich jungen Familien mit Unterstützungsbedarf Hilfen anbieten. Familienpaten sollten die Rolle einer Freundin oder eines Freundes übernehmen und vor allem dazu beitragen, dass die Familien selbst aktiv werden. Sie können helfen, wenn Eltern mit ihren Kindern zum Arzt müssen oder bei schwierigen Gesprächen mit Behörden Unterstützung brauchen. Sie können die Familien beraten, die Freizeit mit ihren Kindern besser zu gestalten oder den richtigen Umgang mit Geld lernen.¿ Die Familienpaten bieten insbesondere Hilfe für jene Zeit an, wenn die Familienhebamme nicht mehr kommt. Mit den Hebammen, die unmittelbar nach der Geburt in Familien mit Hilfebedarf gehen, hat das Land gute Erfahrungen gemacht. Die Projekte Familienhebammen und Familienpaten richten sich an Familien, die unabhängig von ihrer sozialen Lebenslage Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Aufgaben benötigen. Achtzehn Frauen und ein Mann lassen sich mit in dem ersten 76 Stunden umfassenden Kurs zu Familienpaten ausbilden. Im November soll die Weiterbildung mit der Übergabe von Zertifikaten abgeschlossen werden. Das Sozialministerium wendet für die Qualifizierung 20.000 Euro auf. Vorgesehen ist, dass die Familienpaten in der Regel bis zu zehn Stunden in der Woche für eine Familie aufbringen. Für den Einsatz in einer Familie müssen Interessenten ein Führungszeugnis vorlegen. Erfahrungen im erzieherischen Bereich sollten vorhanden sein. Auch alttagspraktisches Wissen ist wichtig. Darüber hinaus sollten die Paten bereit sein, über einen längeren Zeitraum als Familienpate oder -patin tätig zu werden. Auch die Teilnahme an Gruppentreffen und Fallbesprechungen ist wünschenswert. Das neue Projekt wurde im Rahmen der von Kuppe initiierten ¿Allianz für Kinder¿ entwickelt. Es wird jetzt in einer Pilotphase getestet. Träger ist eine Kooperationsgemeinschaft, bestehend aus dem Deutschen Kinderschutzbund, der Stiftung Netzwerk Leben, der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiweilligenagenturen und der Magdeburger Akademie für praxisorientierte Psychologie. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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