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Magdeburg, den 26.02.2009

Haseloff stellt Förderung für Wiederherstellung in Aussicht Grab von Kurfürst Rudolf II. in Lutherstadt Wittenberg entdeckt

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 037/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 037/09 Magdeburg, den 26. Februar 2009 Haseloff stellt Förderung für Wiederherstellung in Aussicht Grab von Kurfürst Rudolf II. in Lutherstadt Wittenberg entdeckt In Lutherstadt Wittenberg ist im Zuge von archäologischen Ausgrabungen in der ehemaligen Klosterkirche der Franziskaner das Grab von Kurfürst Rudolf II. (ca. 1307-1370), Herzog von Sachsen-Wittenberg aus dem Geschlecht der Askanier, entdeckt worden. Die zwischen Oktober 2008 und März 2009 laufenden Ausgrabungen werden anlässlich eines Bauprojekts für ein neues Stadthaus vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt durchgeführt. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, der bereits gestern zusammen mit Ministerpräsident Prof. Wolfgang Böhmer die Fundstelle besichtigt hatte, sagte: ¿Das Grab ist eines der spektakulärsten archäologischen Funde der vergangenen Jahre in Sachsen-Anhalt. Wegen der außerordentlichen, auch touristischen Bedeutsamkeit werden wir für die Wiederherstellung und Zugänglichmachung der Grablege eine umfassende Förderung ausreichen.¿ Zur Frage der Förderung wird in der nächsten Woche in der Lutherstadt Wittenberg eine Beratung stattfinden, an der der Wirtschaftsminister, Oberbürgermeister Eckhard Naumann und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt teilnehmen werden. Bei den nun vorgenommenen systematischen Ausgrabungen in der Kirche ist im östlichen Bereich eine gemauerte Gruft freigelegt worden, in der insgesamt drei Individuen, ein Mann und zwei Frauen, in Holzsärgen bestattet wurden. Der Mann ist aufgrund der Beigabe eines großen herzoglichen Siegels, eines sehr langen Schwertes und aufgrund von Aufzeichnungen in einem so genannten Totenbuch als Kurfürst Rudolf II., Herzog von Sachsen-Wittenberg, geboren um 1307 und gestorben 1370, zu identifizieren. Von Interesse sind darüber hinaus Reste eines Schwertgehänges und von Textilien. Rudolf II. folgte seinem Vater Rudolf I. im selben Jahr 1356 auf den Thron, in dem durch Kaiser Karl IV. in der Goldenen Bulle die Kurfürstenwürde verbindlich an die Herzöge von Sachsen verliehen wurde. Seitdem hatte der Herzog von Sachsen das Erzmarschallamt inne, ein zeremonielles Amt am Hof des römisch-deutschen Kaisers. Rudolf II. nannte sich selbst 1370 princeps elector , d. h. ¿Kurfürst¿. Rudolf II. gehörte zu den bedeutendsten mittelalterlichen Herrschern auf dem Gebiet des späteren Sachsen-Anhalts. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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