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Magdeburg, den 02.03.2009

Unbekannter Mann spricht zwei Magdeburger Jungen an und bietet diesen Süßigkeiten an - Warnhinweis der Polizei

Polizeirevier Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 068/09 Polizeirevier Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 068/09 Magdeburg, den 2. März 2009 Unbekannter Mann spricht zwei Magdeburger Jungen an und bietet diesen Süßigkeiten an - Warnhinweis der Polizei Der Polizei in Magdeburg wurde innerhalb von knapp 12 Stunden zwei Sachverhalte mitgeteilt, bei denen ein bislang unbekannter Mann aus einem Pkw heraus zwei Jungen ansprach und diesen Süßigkeiten anbot. Erstmals fand dieses Ansprechen am gestrigen Sonntag, 01.03.2009, gegen 18:00 Uhr im Bereich Ottersleben, Zum Wiesgen, statt. Einem 11-jährigen Jungen wurde durch den Fahrer eines am Straßenrand abgeparkten Pkw VW Beetle, dunkelfarbig, Süßigkeiten angeboten, wenn er zu seinem Fahrzeug käme. Der Junge lief jedoch sofort nach Hause und vertraute sich seinen Eltern an, die die Polizei informierten. Zum Fahrer ist bislang nur bekannt, dass er im Auto saß und rauchte. Ein ähnlich gelagerter Sachverhalt trug sich am heutigen Morgen zu, als gegen 07:10 Uhr ein ebenfalls 11-jähriger Junge im Bereich der Bebelstraße auf gleiche Art und Weise angesprochen wurde (hier soll es sich um einen silberfarbenen Pkw, evtl. VW Passat Kombi gehandelt haben). Auch hier verhielt sich das Kind richtig, ging nicht auf das Angebot ein und lief umgehend nach Hause. Der Mann wurde von dem Jungen wie folgt beschrieben: ca. 30 Jahre alt, dunkle kurze Haare, süddeutscher Dialekt, goldfarbener Ohrring im linken Ohr, war mit einer dicken braunen Winterjacke bekleidet. Nach bisherigen Erkenntnissen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Unbekannten um ein und dieselbe Person handelt, auch wenn augenscheinlich zwei unterschiedliche Fahrzeuge benutzt wurden. Eine Straftat liegt nach bisherigem Ermittlungsstand der Kripo nicht vor. Zeugenhinweise nehmen die Beamten des Kriminaldauerdienstes des Polizeireviers Magdeburg unter Telefon 0391/ 546 ¿ 2196 entgegen. In diesem Zusammenhang möchte die (Kriminal)Polizeiliche Beratungsstelle des Polizeireviers Magdeburg/ der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord Eltern auf folgende Punkte hinweisen: - Kinder sollen im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen entwickeln. Erfahrungsgemäß sprechen Täter unsicher und unselbstständig wirkende Kinder bevorzugt an. Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es eine eigene Persönlichkeit ist mit Rechten, die kein Mensch ¿ weder ein Fremder noch ein Bekannter ¿ verletzen darf. Selbstbewusstsein ist der wirksamste Schutz vor sexuellem Missbrauch! - Kinder müssen lernen: Auch Erwachsenen gegenüber dürfen sie ¿nein¿   sagen. Sie sind nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu geben. Ängstigen Sie Ihr Kind nicht, aber sagen Sie ihm immer wieder, dass es ohne Ihre Genehmigung weder mit Fremden mitgehen noch in deren Auto steigen darf. Ihr Kind sollte Ihnen darüber berichten, wenn es zum Mitgehen oder Mitfahren aufgefordert worden ist oder dies trotz Ihres Verbotes getan hat. - Schicken Sie Ihr Kind nicht allein, sondern in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz. Halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit an. - Schauen Sie sich mit Ihrem Kind auf dem Schulweg und in der näheren Umgebung ¿Rettungsinseln¿ an: Ein Geschäft, in dem es die Kassiererin ansprechen kann, eine Straße, in der viele Menschen oder ein Haus, wo es klingeln kann. - Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagieren kann. So sollte es zum Beispiel andere Erwachsene ansprechen und um Hilfe schreien. Versucht der Täter, Ihr Kind anzufassen, dann sollte es sich nicht verstecken, sondern wegrennen, und zwar dorthin, wo es hell ist und wo Menschen sind. Ebenso wie das richtige Verhalten im Straßenverkehr kann auch der Ernstfall ¿Mann spricht Kind an¿ auf dem Weg zum Spielplatz oder zur Schule geübt werden! - Nehmen Sie sich täglich die Zeit, um mit Ihrem Kind über seine Erlebnisse und Sorgen zu sprechen. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es Ihnen alle Erlebnisse erzählen kann, die ihm ¿komisch¿ oder gar beängstigend vorgekommen sind. Für weitergehende Informationen stehen die Kolleginnen und Kollegen der Kripoberatungsstellen allen interessierten Eltern zur Verfügung! (bro.) Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord - PRev Magdeburg - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: presse.pd-nord@polizei.sachsen-anhalt.de

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