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Magdeburg, den 10.03.2009

Kinder- und Jugendbericht 2008 vorgelegt / Sozialministerin Kuppe: Bildung bleibt zentrales Thema

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 108/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 108/09 Magdeburg, den 10. März 2009 Kinder- und Jugendbericht 2008 vorgelegt / Sozialministerin Kuppe: Bildung bleibt zentrales Thema Bildung ist und bleibt die wichtigste Voraussetzung für mehr Chancengerechtigkeit. Zu dieser zentralen Einschätzung kommt der Kinder- und Jugendbericht 2008, der am heutigen Dienstag im Kabinett beraten wurde. Nunmehr wird er dem Landtag zur weiteren Diskussion zugeleitet. Der Bericht beschreibt die Lage junger Menschen sowie die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. Neben der Bestandsaufnahme enthält der Bericht Vorschläge zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe sowie einen Überblick über die kinder- und jugendpolitischen Ziele der Landesregierung. Der Bericht beruht auf der gesetzlichen Grundlage des § 16 Kinder- und Jugendhilfe-Gesetz Sachsen-Anhalt und behandelt die Jahre 2004 bis 2008. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe sagte: ¿Bildung und insbesondere frühkindliche Bildung ist eines der wirksamsten Mittel für mehr Chancengerechtigkeit. Kernelement dabei ist das bundesweit vorbildliche System der Kinderbetreuung und Kinderförderung in Sachsen-Anhalt. In den Kindertageseinrichtungen legen wir die Grundlagen für spätere Bildungs-, Berufs- und damit Lebenswege. Mit einem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung von der Geburt an bis zum Abschluss der sechsten Schulkasse und einem gesetzlich verankerten Bildungsauftrag verfügt Sachsen-Anhalt über eines der modernsten Kinderbetreuungsgesetze in Deutschland und Europa. Wie aus dem Bericht hervorgeht ist die Zahl der seit 2004 in Kindertageseinrichtungen betreuten Kinder steigend. Wurden 2004 insgesamt 110.529 Kinder betreut, waren es 2008 rund 122.100 Kinder. Im Berichtszeitraum hat Sachsen-Anhalt seine Ausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe pro Kopf weiter erhöht. Gab das Land 2002 noch rund 1.108 Euro pro Kopf der 0- bis 25-Jährigen aus, waren es 2006 insgesamt 1.153 Euro. Damit lagen die Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt 16 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Ein Teil der Ausgaben entfällt davon auf die Jugendarbeit. Hier engagieren sich junge Menschen ehrenamtlich als Jugendgruppenleiterinnen und -leiter, trainieren Sportnachwuchs oder arbeiten in Jugendzentren. Die Ministerin sagte: ¿Ohne ehrenamtliches Engagement geht in der Jugendarbeit nichts. Beim Einstieg ins Berufsleben sind vor allem die im Ehrenamt erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten hilfreich. Die Landesregierung hat deshalb ein Nachweisheft entwickelt, mit dem ehrenamtliche Tätigkeiten dokumentiert werden. Wir hoffen, dass es bei der Stellensuche oder dem beruflichen Fortkommen helfen kann.¿ Der Bericht belegt auch, dass es im Land gelungen ist, fast alle der ausbildungsfähigen Jugendlichen, die bei der Agentur für Arbeit als Lehrstellenbewerberinnen oder -bewerber gemeldet waren, in eine Ausbildung zu vermitteln. So waren zum Ende des Berufberatungsjahres 2006/2007 von den 25.900 Bewerberinnen und Bewerbern nur noch 95 unversorgt.  Positive Entwicklungen sind auch im Umgang mit Tabak zu verzeichnen. Die Zahl der Eltern, die ohne Rücksicht auf ihr Kind in der Wohnung rauchen, hat abgenommen. Wurde noch für den Zeitraum 2000 bis 2005 bilanziert, dass 31,2 Prozent der Kinder in Wohnungen leben, in denen auch geraucht wird, waren dies 2006/2007 etwa 21 Prozent. Auch den Schulen wird im Bereich der Prävention eine wichtige Rolle zuteil. Im vergangenen Jahr haben sich mehr als 130 Schulklassen an einem Nichtraucherwettbewerb beteiligt, der den Anreiz gab, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Rund 60 Schulen im Land haben Konzepte entwickelt, um die Rauchfreiheit umzusetzen. Kuppe: ¿Damit unterstützen die Schulen unser Nichtraucherschutzgesetz, das das Rauchen auch in Schulen, Kindertagesstätten und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendbildung verbietet. Ihre Unterstützung ist Ansporn für weitere Verbesserungen und zeigt, dass gesetzliche Reglungen erfolgreich sind.¿ Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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