Konjunkturpaket II verbessert Bildung und Arbeit in Gefängnissen
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 026/09 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 026/09 Magdeburg, den 8. April 2009 Konjunkturpaket II verbessert Bildung und Arbeit in Gefängnissen Magdeburg (MJ). Die Bildungs- und Arbeitsbedingungen von Gefangenen in Sachsen-Anhalt werden mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung erheblich verbessert. ¿Mit einer guten Bildung und Ausbildung kann das Ziel einer Resozialisierung im Strafvollzug am effektivsten erreicht werden¿, sagte Sachsen-Anhalts Justizministerin Professor Angela Kolb am Mittwoch in Magdeburg. ¿Viele Gefangene, vor allem im Jugendalter, kommen ohne eine Ausbildung und aus schwierigen sozialen Verhältnissen in unsere Gefängnisse. Eine gute schulische und berufliche Ausbildung erhöht die Chancen, dass sie nach ihrer Haftstrafe nicht rückfällig werden, erheblich.¿ Die Landtagsmehrheit stimmte am Mittwoch in einer Sondersitzung dem Nachtragshaushaltsgesetz 2009 zu, in dem auch die Aufteilung der Gelder aus dem Konjunkturpaket II für die einzelnen Ministerien festgelegt ist. Das Konjunkturpaket II stellt in diesem und kommenden Jahr für Sachsen-Anhalt 475 Millionen Euro bereit. Für das Justizministerium sind Investitionen in der Höhe von neun Millionen Euro vorgesehen. In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Halle III sollen die Schule und die Ausbildungswerkstätten saniert werden. Durch Regenwasserschäden sind die Gebäude derzeit in einem desolaten Zustand. ¿Die Förderung aus dem Konjunkturpaket II hilft uns, dieses Gefängnis zu einem wichtigen Standort für die Gefangenenqualifizierung zu entwickeln¿, sagte Kolb. Außerdem sollen in der Sporthalle die Heizung und die Fassade erneuert werden. Momentan ist die Halle aus Sicherheitsgründen gesperrt. Von Herbst bis Frühjahr konnte deshalb in diesem Gefängnis kein Sport betrieben werden. Die JVA Volkstedt erhält eine neue Sporthalle. Hier sind bisher nur wenige Sportangebote möglich. ¿Sport ist ein wichtiger Bildungsansatz im Strafvollzug ¿ vor allem bei Gefangenen, deren Sozialverhalten gestört ist¿, sagte die Ministerin. In der JVA Dessau-Roßlau soll eine marode Produktionshalle abgerissen und durch einen Neubau mit bis zu 30 zusätzlichen Plätzen für die berufliche Bildung und Qualifizierung ersetzt werden. ¿Das Projekt lag uns schon lange am Herzen. Wir freuen uns sehr, es jetzt verwirklichen zu können¿, sagte Kolb. In der Jugendanstalt Raßnitz wird die technische Ausstattung in der Lehrwerkstatt für Tischler verbessert und ein CNC-Bearbeitungszentrum gekauft. Die JVA Halle I erhält für die Ausbildung ihrer Gefangenen neue Textildruckmaschinen. In den Gefängnissen von Sachsen-Anhalt saßen Ende März 2321 Gefangene ein, darunter waren 312 im Jugendstrafvollzug. Verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung der Gefangenen ist der Landesbetrieb für Beschäftigung und Bildung der Gefangenen. Er finanziert seine Bildungsangebote aus eigenen Mitteln sowie Geldern der Europäischen Union und der Bundesagentur für Arbeit. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
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