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Magdeburg, den 20.04.2009

Ergebnisse der Raumbeobachtung/ Landesentwicklungsminister Daehre: Wegzug aus den Städten beendet

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 181/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 181/09 Magdeburg, den 21. April 2009 Ergebnisse der Raumbeobachtung/ Landesentwicklungsminister Daehre: Wegzug aus den Städten beendet Die Städte Magdeburg und Halle liegen seit der Jahrtausendwende mit einem Bevölkerungsrückgang von rund 4,5 Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 7,8 Prozent. ¿Die Bereitschaft, in das Umland der Großstädte zu ziehen, ist zum Stillstand gekommen und hat sich vereinzelt sogar umgekehrt.¿ Das sagte Sachsen-Anhalts Landesentwicklungsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute in Magdeburg nach der Kabinettssitzung, in der er den ¿Bericht über die Ergebnisse der Raumbeobachtung¿ vorgestellt hatte. ¿An dieser Entwicklung wird deutlich, dass der Stadtumbau-Prozess auf einem guten Weg ist und die Gesamtentwicklung positiv beeinflusst¿, betonte er. Nach Auskunft des Ministers ist zu beobachten, dass junge Leute wieder verstärkt in der Stadt wohnen wollen. Der Reiz des ländlichen Raumes mit preiswerterem Bauland sei de facto nicht mehr vorhanden, sagte Daehre. ¿Unsere Großstädte haben zugleich deutlich an Qualität gewonnen und können nach den Jahren des Stadtumbaus erfolgreich mit ihren Umlandgemeinden konkurrieren¿, fügte er hinzu. Bauland in den Stadtrandgebieten und eine gute Innenstadtentwicklung würden gerade junge Familien und rückzugswillige Jugendliche sowie Studenten anziehen. Nicht zuletzt das im Jahr 2005 aufgelegte Wohneigentumsprogramm unterstütze diesen Prozess. Der ¿Bericht über die Ergebnisse der Raumbeobachtung¿ befasst sich ebenso mit der Nutzung erneuerbarer Energien. Hierzu führte Minister Daehre aus: ¿Die planvolle Konzentration auf Windparks hat sich in Sachsen-Anhalt bewährt. Diese Herangehensweise sichere die Nutzung der Windenergie unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Lebensqualität der Bürger.¿ Sachsen-Anhalt liege bei der Nutzung der Windenergie bundesweit nach wie vor auf einem vorderen Platz, unterstrich der Landesentwicklungsminister. Mit einer Leistung von 3.014 Megawatt rangiere Sachsen-Anhalt an dritter Stelle im Vergleich der Bundesländer. Bei der Zahl der Windkraftanlagen (2.079) nehme das Land den 5. Platz in Deutschland ein. Eine hohe Konzentration von Windenergieanlagen gebe es in den Landkreisen Börde, Salzlandkreis, Stendal, Anhalt-Bitterfeld und Mansfeld-Südharz. Nach Auskunft von Daehre liegt Sachsen-Anhalt mit rund 32 Prozent auch beim Anteil des Bruttostromverbrauchs (= Gesamtstromverbrauch in Sachsen-Anhalt ¿ einschließlich von Stromim- und ¿exporten) aus erneuerbaren Energien weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von derzeit 14,2 Prozent. Dabei nehme die Nettostromerzeugung (= erzeugter Strom abzüglich des anlagenbedingten Eigenbedarfs und der Netzverluste) aus Windenergie mit mehr als 70 Prozent in Sachsen-Anhalt eine dominierende Stellung bei den erneuerbaren Energien ein. Der Anteil der Photovoltaikanlagen an der Nettostromerzeugung aus erneuerbaren Energien sei mit 0,5 Prozent eher niedrig, solle aber nach Branchenangaben bis zum Jahr 2020 spürbar steigen. Der Burgenlandkreis und der Saalekreis sowie der Landkreis Anhalt-Bitterfeld seien hier die räumlichen Schwerpunkte, erläuterte der Minister. ¿Die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere von Photovoltaikanlagen, unterliegt einem harten Innovationsdruck¿, fügte er hinzu. Durch Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in neue hochmoderne Fertigungsanlagen rechne die Branche jedoch mit der Fortsetzung des dynamischen Wachstums in Sachsen-Anhalt. Zu Ihrer Information. Die Landesregierung berichtet dem Landtag aller zwei Jahre über aktuelle Themen bzw. Ergebnisse der Raumbeobachtung in Sachsen-Anhalt. Der vorliegende Bericht über die demografische Entwicklung Sachsen-Anhalts von 1990 bis zum Jahr 2007 sowie die Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien wird dem Landtag jetzt zugeleitet. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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