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Magdeburg, den 20.04.2009

Gemeinsame Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbandes und des Innenministeriums zur Rauchmelderpflicht ? Eine Entscheidung für die Sicherheit aller

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 110/09 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 110/09 Magdeburg, den 21. April 2009 Gemeinsame Pressemitteilung des Landesfeuerwehrverbandes und des Innenministeriums zur Rauchmelderpflicht ¿ Eine Entscheidung für die Sicherheit aller Der Landesfeuerwehrverband und das Innenministerium haben den heute von der Landesregierung gefassten Beschluss, den Gesetzesentwurf zur Änderung der Bauordnung des Landes zur Anhörung freizugeben, ausdrücklich begrüßt. Danach ist unter anderem vorgesehen, dass eine Pflicht zur Installation von Rauchwarnmeldern in Wohnungen besteht. Innenminister Holger Hövelmann (SPD): ¿Das ist ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit in diesem Bereich, um den wir schon lange kämpfen. Das Kriterium, wann der Brand bemerkt wird, ist für die Rettung aus der Gefahr von ganz entscheidender Bedeutung. Rauchmelder verschaffen einen wichtigen Zeitvorsprung um sich selbst und andere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr alarmieren zu können.¿ Ingolf Hirsch, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt, verweist darauf, dass Feuerwehrmänner und -frauen, die meist ehrenamtlich tätig sind, täglich ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, um Menschen aus Bränden zu retten. ¿Die Montage von Rauchmeldern erhöht somit nicht nur die Sicherheit in den Haushalten für die dort lebenden Personen, sondern reduziert auch die Zahl riskanter Einsätze bei der Feuerwehr.¿ Aus Erfahrung weiß Hirsch, dass im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur menschliches Fehlverhalten die Ursache für die etwa jährlich 200.000 in Deutschland registrierten Brände ist, sondern sie auch oft infolge technischer Defekte entstehen. Werden tagsüber Brände meist eher bemerkt und können dadurch auch schneller bekämpft werden, so sind doch viele elektrische Geräte auch nachts nicht vom Stromnetz getrennt. Und hier lauern laut Hirsch die größten Gefahren: ¿ Die meisten Brände beginnen mit einer Schwelphase, in der sich Räume schnell mit Rauch füllen. Die dabei entstehenden Gase sind tödlich und werden von Schlafenden meist nicht wahrgenommen. Bereits nach wenigen Atemzügen wird man bewusstlos.¿ Das Innenministerium und die Feuerwehren des Landes hatten bereits im Mai 2006 die Aktion ¿Rauchmelder als Lebensretter ¿ Mehr Sicherheit durch Rauchmelder¿ ins Leben gerufen, um die Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren, wie wichtig und sinnvoll die Installation dieser Geräte ist. Hövelmann: ¿Das die Installation von Rauchwarnmeldern nun zur Pflicht wird, ist eine Entscheidung für die Sicherheit aller. Neben dem ohnehin schon großen menschlichen Leid verursachen Brände auch jedes Jahr immense wirtschaftliche Schäden. Mit der konsequenten Umsetzung dieser Gesetzesänderung lassen sich künftig derartige Gefahren wirksam reduzieren, wobei der entstehende Kostenaufwand im Vergleich zu den Sicherheitsrisiken nur äußerst gering ist.¿ In Anbetracht, dass die neue gesetzliche Regelung nicht nur für Neubauten sondern auch für Bestandsbauten gelten soll und dafür eine Umsetzungsfrist bis 2020 gewährt wird, sagt Ingolf Hirsch: ¿Für die Sicherheit ist es aber wünschenswert, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger möglichst schnell für den Einbau von Rauchwarnmeldern entscheiden.¿ Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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