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Magdeburg, den 23.04.2009

Ministerpräsident Böhmer: Magdeburger Dom macht Traditionslinie unserer Herkunft sichtbar

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 194/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 194/09 Magdeburg, den 26. April 2009 Ministerpräsident Böhmer: Magdeburger Dom macht Traditionslinie unserer Herkunft sichtbar ¿Jede Zukunft braucht auch eine Herkunft. Zur eigenen Identität gehört auch das Bewusstsein von Geschichte. Auch daran erinnern uns der heutige Festgottesdienst und der Festakt. Urteile über das Mittelalter als finster und unschöpferisch sind ungerecht und voreilig. Jede Zeit hat ihren Sinn und eigenen Wert. Der Magdeburger Dom macht eine Traditionslinie unserer Herkunft sichtbar: Es ist das christliche Europa und seine mittelalterliche Kultur.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Magdeburg. Dort nahm er im Dom am Festgottesdienst und Festakt aus Anlass der 800-jährigen Grundsteinlegung des Magdeburger Doms teil. In seiner Ansprache auf dem Festakt hob der Ministerpräsident auch die positive Rolle der Kirchen während der friedlichen Revolution hervor. ¿Keineswegs zufällig wurden in Magdeburg wie in anderen Städten der DDR die Kirchen 1989 zum Zentrum der Opposition und zu einem Anziehungspunkt für Gläubige und Nichtgläubige. Sie alle empfanden Dankbarkeit für die Möglichkeit eines offenen und repressionsfreien Dialogs. Dass die Demonstrationen in Magdeburg friedlich blieben, war auch der Kirchenleitung zu verdanken.¿ Auch in seiner aktuellen Videobotschaft, die unter www.sachsen-anhalt.de abrufbar ist, würdigt Ministerpräsident Böhmer das 800-jährige Domjubiläum. Hintergrund Die Grundsteinlegung des Magdeburger Doms fand 1209 statt. 1520 wurde der Dom vollendet. Er ist die älteste gotische Kathedrale in Deutschland. 1567 wurde der Dom protestantisch. 1810 wurde das Domkapitel aufgehoben und sein Vermögen verstaatlicht. Fünf Jahre später wurden die Domgebäude Eigentum des preußischen Staates. An der Rechtslage des staatlichen Eigentums hat sich auch nach dem Untergang Preußens und später der DDR nichts geändert, so dass heute die Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Eigentümerin des Doms und seiner Nebengebäude ist. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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