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Magdeburg, den 26.04.2009

Qualitätsagentur hat ihre Arbeit aufgenommen ? neue Formen des schulischen Qualitätsmanagements sind gefragt

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 060/09 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 060/09 Magdeburg, den 27. April 2009 Qualitätsagentur hat ihre Arbeit aufgenommen ¿ neue Formen des schulischen Qualitätsmanagements sind gefragt Am 1. März hat das ¿Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt¿ (Qualitätsagentur) in Halle seine Arbeit aufgenommen. Es ist aus dem bisherigen ¿Landesinstitut für Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichtsforschung¿ (LISA) hervorgegangen und soll zur qualitativen Verbesserung der Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts beitragen. Am 30. April findet im Beisein von Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz in Halle die Auftaktveranstaltung zur fachlichen Eröffnung der Qualitätsagentur statt. Hochrangige Referenten haben ihre Teilnahme zugesagt. So spricht Prof. Dr. Hans Döbert vom Deutschen Institut für internationale pädagogische Forschung (DIPF) in Frankfurt/Main über qualitative und quantitative Aspekte der Steuerung von Schulsystemen, und Prof. Dr. Henning Scheich vom Leibnitz-Institut für Neurobiologie Magdeburg hält einen Vortrag zum Thema ¿Sind Lernprozesse beobachtbar?¿. Vertreter der Medien sind eingeladen: 30. April, 10 Uhr Institutsgebäude, Riebeckplatz, 906110 Halle Das ¿Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt¿ soll alle Aufgaben der schulbezogenen Qualitätsentwicklung mit dem bisherigen Leistungsspektrum des LISA vernetzen. Dies hatte der Landtag mit dem 11. Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes von Sachsen-Anhalt zum 1. März 2009 beschlossen. Im Mittelpunkt der Qualitätsagentur steht die Entwicklung eines auf wissenschaftliche Methoden gestützten Qualitätsmanagements für die Schulen. ¿Die bildungspolitischen Diskussionen¿, so Minister Olbertz, ¿fokussieren sich immer stärker auf die Schwerpunkte Qualität, Qualitätsfeststellung und Qualitätsentwicklung von Schulen. Schrittweise wird überall in Deutschland von der konventionellen Praxis zentraler Vorgaben, externer Steuerung bzw. Kontrolle sowie detaillierter Umsetzungsvorschriften zu mehr Selbststeuerung und Eigenverantwortung der Schulen übergegangen.¿ Im Bildungssystem des Landes soll deren Verantwortung im Hinblick auf Eigenständigkeit und Rechenschaftslegung deutlich gestärkt werden. Qualitätsfeststellungen, so Olbertz, werden daher künftig getrennt von der Schulaufsicht erfolgen und auf neuesten wissenschaftlichen Grundlagen das methodische Instrumentarium des LISA nutzen. Die Qualitätsagentur konzipiert, organisiert und begleitet das Qualitätsmanagement an den Schulen Sachsen-Anhalts durch interne und externe Evaluationen sowie schulische Leistungsvergleiche und widmet sich der Auswertung der Ergebnisse. Rückmeldungen aus der schulischen Praxis und die Auswertung von Leistungserhebungen sollen künftig direkt in die Lehrplanentwicklung, die Arbeit der Schulleitungen und der Schulaufsicht sowie in die Schwerpunkte der Lehreraus- und -fortbildung einfließen. ¿Nur so können reale Wirkungen von schulischen Prozessen beobachtet, verglichen und ausgewertet werden, aus denen prozessbegleitend notwendige Schlussfolgerungen gezogen werden können¿; sagte Kultusminister Olbertz. Deshalb solle die Qualitätsagentur auch erfolgreiche Initiativen und Erfahrungen aus den Einzelschulen bündeln, verallgemeinern und an die Schulleitungen bzw. Lehrerinnen und Lehrer Lehrerschaft vermitteln. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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