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Magdeburg, den 29.04.2009

Innenstaatssekretär Erben bei Gedenkfeier zur Ehrung der Toten des Kriegsgefangenenlagers Altengrabow

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 123/09 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 123/09 Magdeburg, den 3. Mai 2009 Innenstaatssekretär Erben bei Gedenkfeier zur Ehrung der Toten des Kriegsgefangenenlagers Altengrabow Innenstaatssekretär Rüdiger Erben (SPD) hat am heutigen Tag an der Gedenkfeier zur Ehrung der Kriegstoten des Kriegsgefangenenlagers Stalag XI A Altengrabow teilgenommen. Die Gedenkfeier wurde vom Förderverein ¿Gedenkstätte Kriegsgefangenenlager und Sammlung Truppenübungsplatz Altengrabow e.V.¿ ausgerichtet und fand zum dritten Mal statt. In seiner Rede ging der Innenstaatssekretär auf die Geschichte des Lagers ein und erinnerte an dessen ungeheuerlichen Ausmaße. So waren während des 2. Weltkrieges dort bis zu 60.000 Kriegsgefangene aus einer Vielzahl von Nationen gefangenen gehalten worden. Viele der Inhaftierten sind dabei unter den menschenunwürdigen Bedingungen ums Leben gekommen oder wurden exekutiert. Erben verwies darauf, dass trotz dieser Tatsachen das Gefangenenlager in Altengrabow der Öffentlichkeit bislang nur wenig bekannt sei und äußerte sich erfreut über das große Engagement des Fördervereins bei der Aufarbeitung der Vergangenheit dieses geschichtsträchtigen Ortes. ¿Bereits im letzten Jahr habe ich meine Hoffnung geäußert, dass Altengrabow kein weißer Fleck in der Vergangenheitsaufarbeitung unseres Landes bleibt. Mit dem heutigen Tag ist festzustellen, dass wir wieder ein gutes Stück vorangekommen sind. So konnten durch großes persönliches Engagement vieler tatkräftiger Helfer weitere finanzielle Mittel mobilisiert werden, die die Errichtung eines Mahnmals ermöglichen sollen.¿ Erben wies darauf hin, welche wichtige Bedeutung authentische Orte für die aktive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit besitzen und mahnte, dass die Erinnerungen an die durch die Nationalsozialisten begangenen Verbrechen an der Menschheit keinesfalls verblassen dürfen. Rüdiger Erben: ¿Der Tod von Millionen, das unfassbare Leid der Überlebenden, die Qualen der Opfer - sie sind unser Auftrag, eine bessere Zukunft zu schaffen. Wir können die Vergangenheit weder ungeschehen machen, noch wirklich bewältigen. Aber wir können daraus lernen! Orte wie diese mahnen uns, die Geschehnisse der Geschichte weder zu vergessen noch zu verdrängen.¿ Den Blick in die Gegenwart gerichtet machte der Staatssekretär in diesem Zusammenhang deutlich, dass jegliche Anzeichen von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nicht zu tolerieren sind und bereits im Keim erstickt werden müssen. Rüdiger Erben: ¿Wir dürfen demokratische Werte nicht nur akzeptieren, sondern müssen für diese auch aktiv eintreten! Alte wie neue Nazis dürfen nie wieder auch nur einen Fußbreit Raum in unserer Gesellschaft erlangen.¿   Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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