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Magdeburg, den 03.05.2009

Haseloff: Region besitzt hervorragendes touristisches Potenzial ?Wasser Marsch? - Einlaufbauwerk der Geisel in den Geiseltalsee wird offiziell in Betrieb genommen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 083/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 083/09 Magdeburg, den 30. April 2009 Haseloff: Region besitzt hervorragendes touristisches Potenzial ¿Wasser Marsch¿ - Einlaufbauwerk der Geisel in den Geiseltalsee wird offiziell in Betrieb genommen In Mücheln (Saalekreis) ist heute das neue Einlaufbauwerk der Geisel in den Geiseltalsee offiziell in Betrieb genommen worden. Der vorhandene Hochwassereinlauf war aus bau- und entwässerungstechnischen Gründen nicht mehr nutzbar. Der neue Einlauf, mit dessen Bau im September 2007 begonnen worden war, ist als offenes Gerinne mit einem mäandrierenden Flusslauf gebaut. Über zwei Brücken queren Rad-, Wander- und Wirtschaftswege die Geisel. Die Baukosten für das Einlaufbauwerk belaufen sich auf 1,35 Mio. Euro. Die Finanzierung erfolgt über Mittel für die Braunkohlesanierung, wobei 75 Prozent der Bund und 25 Prozent das Land tragen. Das ehemalige Tagebaurestloch wird seit 2003 geflutet, 2010 wird die Flutung abgeschlossen sein. Die Flutung beruht auf einem Bewirtschaftungskonzept, das zum einen die Einleitung aller Fließgewässer in den Geiseltalsee und zum anderen eine regulierbare Ausleitung zur Absicherung des Mindestabflusses gewährleistet. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff sagte in seinem Grußwort. ¿¿Nach 300 Jahren Bergbaugeschichte wird im Geiseltal derzeit ein neues Kapitel geschrieben ¿ die Entwicklung zum touristischen Erholungsgebiet. Die Flutung der Bergbaufolgelandschaft trägt erheblich dazu bei, in der ansonsten stark industriell geprägten Region eine attraktive Freizeit-Infrastruktur zu schaffen. Mit dem Geiseltalsee entsteht mittelfristig der größte künstliche See in Deutschland mit hervorragenden Vorraussetzungen für eine wassertouristische Entwicklung.¿ Das touristische Potenzial der Bergbaufolgeseen wurde in der Studie ¿Wasser- und gesamttouristische Konzeption der Standgewässer des Landes Sachsen-Anhalt¿ untersucht. Im Ergebnis wurde der Geiseltalsee als Standort 1. Priorität der touristischen Markensäule ¿Blaues Band ¿ Wassertourismus in Sachsen-Anhalt¿ bewertet. Die letzte Kohle im Geiseltal wurde am 30. Juni 1993 gefördert. Die Sanierungsarbeiten, für die insgesamt rund 390 Millionen Euro investiert werden, begannen bereits Mitte 1991. Auf einer Fläche von 27 Quadratkilometern bestand ein Restlochvolumen von 1,3 Milliarden Kubikmetern, welches seit 2003 mit jährlich 70 Millionen Kubikmeter Saalewasser geflutet wird. Die Ausmaße des Geiseltalsees: Uferlänge: 41 km, größte Wassertiefe: 80 m, Wasserfläche: 18,4 km² und Wasservolumen: 427 Mio. m³. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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