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Halle (Saale), den 04.05.2009

Zu ?Forderungen nach Erklärungen werden von Behörde totgeschwiegen?

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 025/09 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 025/09 Halle (Saale), den 8. April 2009 Zu ¿Forderungen nach Erklärungen werden von Behörde totgeschwiegen¿ Die in der heutigen Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung Dessau veröffentlichte Meinung einiger Eltern der Grundschule Kleinkühnau ist Anlass und Gelegenheit, noch einmal verschiedene Punkte aufzugreifen und zu erläutern. Zwei Aspekte werden hierbei deutlich. Zum einen sind Teile der Eltern mit der Entscheidung des Landesverwaltungsamtes, die bisherige Schulleiterin der Grundschule abzusetzen nicht einverstanden, zum anderen werfen sie uns vor, auf das verständliche Informationsbedürfnis der Eltern nicht eingegangen zu sein und, wie in der entsprechenden Überschrift des Artikel getitelt, die Forderungen der Eltern nach Erklärungen totzuschweigen.  Dem Prozess der Amtsenthebung der Schulleiterin sind zahlreiche Gespräche, Überprüfungen und nochmalige Kontrollen der Überprüfungsergebnisse vorangegangen. Solche Entscheidungen werden, da wir uns deren Tragweite für alle Betroffenen bewusst sind, nicht leichtfertig getroffen. Beginnend mit ersten Informationsgesprächen mit Elternvertretern, über konkrete Informationsbriefe an alle Eltern und einer Informationsveranstaltung in der Schule bis hin zu unserem sehr ausführlichen Antwortschreiben vom 20.3. (beigefügt und zur Veröffentlichung freigegeben) haben wir Eltern und Lehrer umfangreich und zeitnah informiert. Der geäußerte Vorwurf, wir hätten die Forderungen der Eltern nach Erklärungen totgeschwiegen und auf Briefe nicht reagiert, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir sehen jedoch in diesen Äußerungen der Eltern eher die Enttäuschung und das Unverständnis bezüglich unserer Personalentscheidung. Auch hier haben wir versucht, die Maßnahme nachvollziehbar zu erläutern und somit bei den Beteiligten eine Akzeptanz für unser Handeln zu erlangen. Dies ist uns offensichtlich nicht in dem Maße gelungen, wie wir es uns erhofft hatten. Wir müssen hierbei noch einmal ganz klar deutlich machen, dass die Hintergründe unserer Entscheidung nur in insofern öffentlich diskutiert werden können, wie das unter Beachtung der Interessen der Beteiligten zwingend erforderlich ist. Es handelt sich hierbei um sensible Personaldaten. Diesen Umstand haben wir zu respektieren, auch wenn er im Einzelfall zu eben diesem Unverständnis führen mag. Aufgabe von Schulleitern ist es, den Schulalltag so zu organisieren, dass für alle Schüler Lernbedingungen geschaffen werden, die sie optimal fördern. Die Schulleiter vertreten die Schulen nach Außen, tragen die Gesamtverantwortung für die Schule und führen die laufenden Verwaltungsgeschäfte. Sie sorgen für die Einhaltung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften. Nach unserer Auffassung lagen hier jedoch nicht zu ignorierende Defizite vor, die unsere Entscheidung unumgänglich werden ließen. Wir möchten die Eltern jedoch nicht mit einem Gefühl der Ohnmacht, Wut und Enttäuschung zurücklassen und hiermit gern noch einmal die Gelegenheit nutzen, den Elternvertretern ein weiteres Gespräch anzubieten. Seit dem 1. April ist die neue Schulleiterin, vorerst kommissarisch, dennoch mit voller Stundenzahl, an der Grundschule Kleinkühnau tätig geworden. Wir verbinden mit dieser erfahrenen und engagierten Schulleiterin die Absicht, das Schulklima im Interesse aller Beteiligten zu befrieden und hoffen, dass sie die Unterstützung und Akzeptanz erfährt, die sie benötigt, um den Schülerinnen und Schülern einen spannenden, inhaltsreichen und weitestgehend konfliktfreien Schulalltag zu organisieren.    Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de

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