Ernst&Young präsentiert nationalen Biotechnologie-Report 2009 / Haseloff: Pluspunkte in Sachsen-Anhalt: Vernetzte Forschungslandschaft und gute Infrastruktur
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 093/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 093/09 Magdeburg, den 12. Mai 2009 Ernst&Young präsentiert nationalen Biotechnologie-Report 2009 / Haseloff: Pluspunkte in Sachsen-Anhalt: Vernetzte Forschungslandschaft und gute Infrastruktur Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise macht auch vor Sachsen-Anhalts Biotechnologie- und Pharmabranche nicht halt. ¿Jedes vierte Unternehmen rechnet für 2009 mit Umsatzrückgängen zwischen 5 und 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr¿, sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff anlässlich der Präsentation des nationalen Biotechnologie-Reports 2009 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young heute in Magdeburg. Dagegen seien die vergangenen Jahre in beiden Branchen erfolgreich gewesen. Haseloff: ¿Im Vergleich zu 2003 hat sich die Zahl der Beschäftigten in Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen um mehr als ein Drittel auf aktuell knapp 6.000 erhöht.¿ Dies habe eine Erhebung der Bio Mitteldeutschland ergeben. Insbesondere die medizinische Biotechnologie und die Pharmaindustrie hätten in diesem Zeitraum kräftig zugelegt. ¿Die Landesregierung misst der Biotechnologie weiterhin große Bedeutung bei. Gleichzeitig wissen wir aber auch um die teils heftige öffentliche Diskussion¿, betonte Haseloff und fügte hinzu: ¿Um weitere hochwertige Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt zu schaffen, müssen auch die Wachstumspotenziale dieser Zukunftstechnologie genutzt werden.¿ So habe etwa die im vergangenen Jahr vorgelegte Clusterpotenzialstudie beachtliche Anstrengungen der Landesregierung zur Etablierung eines leistungsfähigen Forschungs- und Industrieclusters bescheinigt, das internationalen Ansprüchen genügt. ¿Deutliche Pluspunkte sind die hervorragend vernetzte Forschungslandschaft sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur. Unsere Anstrengungen werden wir auch weiterhin fortsetzen¿, sagte Haseloff mit Blick auf das geplante Chemisch-Biotechnologische Prozesszentrum CBP, das für rund 50 Millionen Euro am Chemiestandort Leuna entstehen wird. Das Land fördert den Aufbau dieses einzigartigen Forschungszentrums mit mehr als 20 Millionen Euro. Eine neue Projektgruppe der Fraunhofer-Gesellschaft wird dort mit Hochdruck daran forschen, wie unter Nutzung der Biotechnologie nachwachsende Rohstoffe etwa den Rohstoff Erdöl in der industriellen Produktion und dabei insbesondere in der Chemieindustrie ersetzen können. Haseloff: ¿Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe in industriellen Dimensionen ist selbst für große Unternehmen ein erheblicher finanzieller und technologischer Kraftakt. Viele kleine und mittlere Firmen scheitern, obwohl sie im Labor bereits attraktive Produkte erfolgreich entwickelt haben. Das CBP soll die Lücke zwischen Labor und industrieller Umsetzung schließen und wird durch die starke überregionale Magnetwirkung auch Ansiedlungen von Biotechnologiefirmen befördern.¿ ¿Um die Potenziale der Biotechnologie im Land besser nutzbar zu machen, sind neue Finanzierungsinstrumente förderlich¿, sagte Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH. ¿Gerade Pharmaentwickler, die ihre Wirkstoffe in der klinischen Prüfung haben, brauchen Unterstützung. Nur so kann die Wertschöpfung im Land ausgebaut werden. Gleiches gilt für die Ausbildungssituation in der Pharmatechnik. Unternehmen sehen den dramatischen Rückgang der Studienanfänger im Bereich Pharmatechnik und instrumenteller Analytik kritisch.¿ Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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