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Magdeburg, den 11.05.2009

Landesamt für Geologie und Bergwesen gibt CD heraus Neue digitale Ingenieurgeologische Stadtkarte beweist: Magdeburg ist eine Felsenstadt

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 091/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 091/09 Magdeburg, den 09. Mai 2009 Landesamt für Geologie und Bergwesen gibt CD heraus Neue digitale Ingenieurgeologische Stadtkarte beweist: Magdeburg ist eine Felsenstadt Nur wenige Magdeburger und ihre Gäste werden wissen, dass große Teile Magdeburgs weitest gehend auf Felsen gebaut sind. Das Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB) hat den Untergrund der nordöstlichsten Felsenstadt Deutschlands jetzt dokumentiert ¿ in einer digitalen Ingenieurgeologischen Karte. Dafür sind über 10.000 Bohrungen ausgewertet und die Ergebnisse in mehrjähriger Arbeit zu einem Kartenwerk zusammengefügt worden, das präzise Auskünfte über die Bodenbeschaffenheit unter der Landeshauptstadt gibt. Ingenieurgeologische Karten dienen der komplexen Darstellung und Bewertung des Baugrundes. Sie ermöglichen es sowohl den Trägern der Bauleitplanung, als auch den Projektanten der Bauwirtschaft, relevante geologische Belange frühzeitig zu erkennen und angemessen zu berücksichtigen. Daneben dient ihre Nutzung einer Optimierung des geotechnischen Untersuchungsumfanges zur detaillierten Erkundung der Baugrundverhältnisse. Außerdem sind Informationen zum Schichtenaufbau bezüglich Grundwassererschließung und der zunehmenden Nutzung von Erdwärme auf Basis des Kartenwerkes ableitbar. Die neue digitale Ingenieurgeologische Karte vom Stadtgebiet Magdeburg bietet den Nutzern ganz neue Möglichkeiten, weil ihr Nachteile analoger Dokumente nicht mehr anhaften. Dies betrifft insbesondere die veränderbare Maßstabswahl beim Kartenausdruck sowie die problemlose Fortschreibung. Die digitale Verarbeitung der ingenieurgeologischen Daten mittels Geoinformationssystem eröffnet Anwendungsmöglichkeiten, die über die konventioneller ingenieurgeologischer Stadtkarten weit hinausgehen. Das Projekt zur Entwicklung einer digitalen Ingenieurgeologischen Karte begann 2001 mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums des Landes Sachsen-Anhalt unter Mitwirkung eines externen Dienstleiters aus Aachen. Die hohe Datendichte des Innenstadtgebietes war Anlass, sechs Teilblätter im Maßstab 1:10 000 zu erstellen. Die städtischen Randgebiete werden mit der Übersichtskarte im Maßstab 1:25 000 erfasst. Zur Übersichtskarte sowie zu jedem Teilblatt gehören jeweils sechs thematische Darstellungen als Standardauswertung. Im Einzelnen sind das: Ø Dokumentationskarte, Ø Baugrundkarte (ab 2 Meter unter Gelände), Ø zwei Karten mit Profilschnitten (Nord-Süd und Ost-West), Ø Karte der Oberfläche natürlicher Baugrund und Aufschüttung, Ø Karte der Tiefenlage und Beschaffenheit der Quartärbasis und Ø die Karte der Oberfläche Festgestein. Ø Die Karteninhalte der Standardauswertung entsprechen dem Hauptanliegen der ingenieurgeologischen Kartierung nach übersichtlicher Vermittlung von Basisinformationen zum Baugrund. Sie sind als PDF-Dateien auf der jetzt käuflich zu erwerbenden CD beim Landesamt für Geologie und Bergwesen, Köthener Straße 38 in 06118 Halle (Saale) erhältlich. Hier wird auch zukünftig die wissenschaftliche Fortschreibung des Informationssystems wahrgenommen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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