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Magdeburg, den 08.06.2009

Koordinierungsstelle zur Dokumentation von NS-Raubkunst- und Beutekunst setzt Arbeit in Magdeburg fort

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 317/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 317/09 Magdeburg, den 9. Juni 2009 Koordinierungsstelle zur Dokumentation von NS-Raubkunst- und Beutekunst setzt Arbeit in Magdeburg fort Die Landesregierung hat sich heute für die Fortführung der Koordinierungsstelle zur Dokumentation von NS-Raubkunst- und Beutekunst mit Sitz in Magdeburg bis 2016 ausgesprochen. Die Kultusministerkonferenz hatte am 7. Mai beschlossen, die Koordinierungsstelle mit erweitertem Aufgabenspektrum auch von 2010 bis 2016 vom Bund und den Ländern zu finanzieren. Sie soll NS-Raubkunst und Beutekunst sowie bedeutsames deutsches Kulturgut über www.lostart.de zentral über das Internet dokumentieren. ¿Diese Dokumentation von NS-Raubkunst und Beutekunst ist schon aufgrund unserer Geschichte und der daraus erwachsenden gemeinsamen Verantwortung eine wichtige Aufgabe für Deutschland¿, sagte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz. Dass die Koordinierungsstelle auch weiterhin ihren Sitz in Magdeburg haben soll, zeigt auch, welche hohe Bedeutung ihr das Land Sachsen-Anhalt beimisst. Weder national noch international gibt es eine vergleichbare Einrichtung.¿ Die Koordinierungsstelle dokumentiert über ihre Internet-Datenbank die NS-Raubkunst (NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter) und die Beutekunst (kriegsbedingt verbrachte Kulturgüter). Momentan verzeichnet www.lostart.de über 110.000 detailliert und mehrere Millionen summarisch beschriebene Kulturgüter von über 1.000 in- und ausländischen Einrichtungen bzw. Personen. Parallel leistet die Koordinierungsstelle eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit in Form von Publikationen und Veranstaltungen. Sie ist Geschäftsstelle für die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe von Kulturgütern, die das NS-Regime Verfolgten, insbesondere jüdischen Bürgerinnen und Bürgern, entzogen hatte. Die Koordinierungsstelle wurde 1994 in Bremen gegründet und ist seit 2001 beim Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt angesiedelt. Sie wird von allen Ländern und dem Bund gemeinsam finanziert. Auf Grundlage des Fortführungsbeschlusses der KMK folgen nun die Umsetzungsverfahren in den einzelnen Ländern. Kontakt : Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Dr. Michael Franz, Turmschanzenstraße 32, 39114 Magdeburg, Tel.: 0391/5673891, Fax: 0391/5673899, www.lostart.de, michael.franz@mk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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