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Magdeburg, den 29.07.2009

Zusammenarbeit mit Region Valencia soll ausgebaut werden - Europaminister Robra zu offiziellem Besuch in Spanien

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 394/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 394/09 Magdeburg, den 30. Juli 2009 Zusammenarbeit mit Region Valencia soll ausgebaut werden - Europaminister Robra zu offiziellem Besuch in Spanien Sachsen-Anhalts Europaminister Rainer Robra traf heute im Rahmen seines offiziellen Besuches in der Autonomen Region Valencia mit dem Ersten Vizepräsidenten der Region, Vicente Rambla Momplet, zusammen. Dabei betonten sie ihren Willen, die Kooperation beider Regionen weiter zu intensivieren. Die internationale Zusammenarbeit biete auch und vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Krisen gute Chancen für die weitere Entwicklung der Regionen. Minister Robra: ¿Die gemeinsamen Projekte, an denen Sachsen-Anhalt und Valencia beteiligt waren und sind, sind eine solide Basis für den Ausbau der bilateralen Kooperation. Dazu wollen wir im Herbst eine Gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnen.¿ Der Besuch von Europaminister Robra in Valencia dient der Vertiefung der Kontakte beider Regionen. Robra hatte zuvor bereits mit dem für Europafragen zuständigen Staatssekretär der Regionalregierung, Rafael Ripoll Navarro, künftige Kooperationsfelder erörtert. Daneben besuchte Robra Einrichtungen, die schon in den letzten Jahren mit Sachsen-Anhalt kooperiert haben, zum Beispiel die Vereinigung der Automotive-Industrie AVIA und das Netzwerk der Technologie-Institute im Automotive-Sektor REDITA sowie das Technologie-Institut für Möbel, Holz und Verpackungen AIDIMA. Sachsen-Anhalt und Valencia haben in der Vergangenheit in verschiedenen europäischen Projekten zusammengearbeitet, so etwa in den Interreg-Projekten ¿TouriSME¿, ¿FinNetSME¿, "NEAC" und ¿Perspective 2007-2013¿. Auch die Vertretungen beider Regionen in Brüssel arbeiten seit Jahren intensiv zusammen. Aktuell kooperieren Einrichtungen aus beiden Regionen in dem Life+-Projekt ¿Best4VarioUse¿. Dieses Vorhaben wurde im April 2009 gestartet. Beteiligt sind unter anderem das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Magdeburg und der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt sowie das Technologie-Institut AIDIMA und die Industrie- und Handelskammer in Valencia. Gegenstand des Projekts ist die Erprobung, die Demonstration sowie der Transfer der Anwendbarkeit von herkömmlichen und innovativen Technologien und Verfahren zur Aufarbeitung von holzartigen Abfällen und Rückständen der Landschaftspflege sowie der Land- und Forstwirtschaft. Zielsetzung ist die Gewinnung von - bisher als Abfall klassifizierten - Rohstoffen für energetische und stoffliche Verwertungsketten sowie die Ermittlung und praktische Evaluierung von Bestverfahren und -technologien im Kontext des Aufbaus ökonomisch-ökologisch effizienter Stoffströme. Ein weiteres aktuelles Kooperationsprojekt ist die Europäische Serviceagentur Sachsen-Anhalt (EUSA). Diese hat das Ziel, den Zugang für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen aus Sachsen-Anhalt zu europäischen Förderprogrammen zu verbessern. Die Region Valencia verfügt hierbei über reichhaltige Erfahrungen, von denen Sachsen-Anhalt profitieren kann. Die Autonome Region Valencia liegt im Osten Spaniens direkt am Mittelmeer. Auf einer Fläche von 23.255 km² leben rund fünf Millionen Einwohner. Die größten Städte sind die Hauptstadt Valencia (810.000 Einwohner) und Alicante (331.750). Das Territorium der 1982 gebildeten Autonomen Gemeinschaft ist größtenteils identisch mit demjenigen des ehemaligen Königreiches Valencia, das zur Krone Aragonien gehörte, und umfasst die drei Provinzen Alicante, Castellón und Valencia. Valencia hat die drittstärkste Wirtschaftsleistung der spanischen Regionen. Im Jahr 2006 wurde ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 95,9 Milliarden Euro erzielt. Das BIP pro Kopf erreichte 2006 einen Wert von 95,4% des Durchschnitts der 27 EU-Staaten. Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen jedoch, dass auch die Region Valencia nicht von der Wirtschaftskrise verschont wird. Die Arbeitslosenquote stieg deutlich auf derzeit rund 19% an (Vorjahr: 9%). Wichtige Wirtschaftszweige sind die Automobil-, Holz- und Keramikindustrie sowie der Tourismus und die Landwirtschaft. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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