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Magdeburg, den 06.08.2009

Vereinbarung zwischen Verkehrs- und Kultusministerium regelt archäologische Grabungen bei Straßenbaumaßnahmen

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 105/09 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 105/09 Magdeburg, den 7. August 2009 Vereinbarung zwischen Verkehrs- und Kultusministerium regelt archäologische Grabungen bei Straßenbaumaßnahmen Das Verkehrs- und das Kultusministerium des Landes haben jetzt eine Grundsatzvereinbarung geschlossen, in der die Durchführung archäologischer Grabungen bei Straßenbaumaßnahmen geregelt wird. ¿Dadurch können wir wichtige Verfahrensabläufe noch besser koordinieren, zugleich effizient und ergebnisorientiert gestalten¿, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre. Er bezeichnete die Übereinkunft als beispielhaft für das beiderseitige Bestreben, die Bewahrung von Kulturgütern mit dem zügigen Ausbau der Infrastruktur in Übereinstimmung zu bringen. Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz fügte hinzu: ¿Archäologie und Straßenbau stehen sich keineswegs unversöhnlich gegenüber; das zeigen u.a. die beiden Bauvorhaben A38 und B6n.¿ Nach Auskunft von Daehre übernehmen der Landesbetrieb Bau und das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie die Umsetzung der Vereinbarung. Bauverzögerungen seien damit künftig weitgehend ausgeschlossen, erklärte er. Gerade im Hinblick auf die Umsetzung der im Konjunkturpakt II beschlossenen Baumaßnahmen sei diese gegenseitige vertragliche Absicherung bundesweit beispielgebend, betonte er. In den vergangenen Jahren hat das Land Sachsen-Anhalt zahlreiche Autobahnen und Bundesstraßen neu gebaut. Zugleich wurden dabei auch wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt, um die wechselvolle Geschichte vergangener Jahrhunderte zu dokumentieren. ¿Dabei ist es zunehmend besser gelungen, archäologische Grabungen und Bauarbeiten terminlich gut aufeinander abzustimmen¿, bestätigte Olbertz. Die Behauptung, hier würden verschiedene Interessen kollidieren, sei durch die Praxis längst widerlegt. Zu Ihrer Information: Durch die Grabungen kamen historische Erkenntnisse der vergangenen Jahrtausende ans Tageslicht. Beispielsweise wurde beim Bau der A38 in der Nähe von Eisleben ein Gräberfeld aus der mittleren bis späten Bronzezeit (1600 - 1300 v. u. Z.) entdeckt und ausgewertet. Außerdem wurden zwei Siedlungen erfasst, die überwiegend von der Bronzezeit bis in die frühe Eisenzeit (2200 - 780 v. u. Z) bewohnt waren. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.sachsen-anhalt.de

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