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Magdeburg, den 23.08.2009

Kolb: "Auseinandersetzung mit Vergangenheit wichtig"

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 068/09 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 068/09 Magdeburg, den 24. August 2009 Kolb: "Auseinandersetzung mit Vergangenheit wichtig" Magdeburg (MJ). Sachsen-Anhalts Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb sieht in der Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte einen wichtigen Schlüssel zur Stärkung der Demokratie. ¿Wir sollten alles daran setzen, Jugendliche für dieses Thema zu gewinnen¿, sagte Kolb, die den Holocaust-Überlebenden Micha Maor im Ministerium der Justiz zu einer Gesprächsrunde mit Juristen und Historikern begrüßte. Gespräche von Zeitzeugen mit Schülern seien hierbei von großem Wert, sagte Kolb. Maor, der 1933 in Halberstadt geboren wurde, ist auf Einladung der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Toleranz, aus Israel zu einer Lesereise in Schulen nach Sachsen-Anhalt gekommen. Die Justiz leiste mit ihrem Ausstellungsprojekt ¿Justiz im Nationalsozialismus: Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes¿ einen eigenen Beitrag zur Aufarbeitung regionaler Geschichte, sagte Kolb. Historiker und Juristen, Vertreter von Vereinen und Verbänden haben für die geplanten fünf Stationen der Wanderausstellung in Sachsen-Anhalt Regionalteile vorbereitet und Begleitveranstaltungen organisiert. Angebote für Schülerinnen und Schüler bilden dabei einen Schwerpunkt. Die Ausstellung ist bis zum 9. Oktober am Landgericht Stendal zu sehen. Danach folgt das Oberlandesgericht Naumburg als letzter Ausstellungsort. Zur Person: Micha Maor wurde 1933 als Kind jüdischer Eltern in Halberstadt geboren, floh über Spanien, Jugoslawien und Italien nach Israel. Nach dem Armeedienst studierte er Fotografie in Deutschland und war als Spezialagent für den Mossad in die Vorbereitungen zum Prozess gegen Adolf Eichmann eingebunden. Maor besorgte Dokumente, die Eichmanns Beteiligung an der Massenvernichtung der Juden nachwiesen. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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