Wirtschaftsminister Haseloff im Gespräch mit Tourismuspartnern in Naumburg, Halle, Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 158/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 158/09 Magdeburg, den 28. August 2009 Wirtschaftsminister Haseloff im Gespräch mit Tourismuspartnern in Naumburg, Halle, Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat heute im Rahmen seiner diesjährigen touristischen Informationsreisen die Städte Naumburg, Halle, Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg besucht. Der Minister informierte sich vor Ort über den Stand der Vorbereitungen für das Tourismusjahr 2010 und sprach mit den Vertretern der Städte und Leistungsträgern aus Hotellerie, Gastronomie und Freizeitindustrie über den touristischen Handlungs- und Investitionsbedarf. Die Städte Sachsen-Anhalts werden zur Internationalen Bauausstellung ¿Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010¿ im kommenden Jahr Schwerpunktthema des Tourismusmarketings sein. Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH bereitet mit den Partnern vor Ort eine entsprechende Kampagne vor. Naumburg ¿ touristisches Schatzkästlein an der Straße der Romanik ¿Naumburg gehört mit dem Dom, dem Domschatzgewölbe und der Ägidienkurie zu den beliebtesten und bekanntesten Routenorten an der Straße der Romanik und strahlt weit in die Region aus¿, sagte Haseloff zum Auftakt seiner Reise in Naumburg, wo er u. a. den Dom besichtigte. Die Domstadt sei zudem ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge auf den ¿Himmelswegen¿ und Erkundungen auf der Weinstraße Saale-Unstrut. Durch die gute Vernetzung der Angebote kämen sowohl Städte- und Kulturreisende als auch Aktivurlauber auf ihre Kosten. Beispielhaft sei die aktive Mitwirkung Naumburgs an den städteübergreifenden Initiativen ¿Stadtsprung¿ und ¿Domschätze Sachsen-Anhalt¿. Ein wichtiges kulturtouristisches Highlight werde die Landesausstellung 2011 ¿Naumburger Meister¿ darstellen, die sicher viele neue Gäste nach Naumburg locken werde. Langfristig sei für die Stadt die Anerkennung des Naumburger Domes und der hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut als UNESCO-Welterbe von zentraler Bedeutung. Haseloff: ¿Dies wäre ein bedeutendes Qualitätsmerkmal für den Kultur- und Städtetourismus in Naumburg und würde Sachsen-Anhalts Stellung als Kernland deutscher und europäischer Geschichte weiter unterstreichen.¿ Naumburg hat sich in den vergangenen Jahren als touristisches Reiseziel zunehmend profiliert. Das unterstreicht auch die Zahl der Übernachtungen: 1998 lag diese noch bei 73.330, im vergangenen Jahr konnte mit fast 150.000 Übernachtungen ein Rekordwert erreicht werden. Naumburg hat zwischen 1991 und 2009 insgesamt 18,9 Mio. ¿ in die touristische Infrastruktur investiert. Das Land unterstützte diese Investitionen mit rund 7,3 Mio. ¿. Halle ¿ die Händelstadt ¿Mit dem Händeljahr 2009 konnte Halle im In- und Ausland bei Musikliebhabern punkten und war zudem eine ganz wichtige Säule in unserem touristischen Schwerpunktthema ¿Musik.Zeit.Reisen¿.¿ Das sagte Haseloff in der Saalestadt, wo er im Händel-Haus Gespräche führte und sich in Halle-Neustadt über IBA-Projekte informierte. Er zeigte sich überzeugt davon, dass die im Händeljahr erzielte Aufmerksamkeit, die Händelfestspiele und das neue Händel-Haus mit integriertem Besucherzentrum Halles Stellenwert als beliebtes Musikreiseziel weiter steigern werden. Schon jetzt könnten sich Musikfreunde auf die neue Reihe ¿Pop im Park: Alte Meister. Neue Helden¿ freuen, die von Schauspieler Jan Josef Liefers moderiert und in Halle Premiere haben werde. Der Minister freute sich über die neue Stadtmarke ¿hallesaale ¿ HÄNDELSTADT¿, mit der eine klare Positionierung zum berühmten Sohn der Stadt vorgenommen werde. Haseloff lobte auch die touristisch interessanten Projekte im Rahmen der IBA 2010, insbesondere den Ausbau des Saale-Radwanderweges und die neue Saale-Brücke für Radfahrer und Fußgänger. Die Zahl der Übernachtungen in Halle hat sich in den vergangenen Jahren auf rund 285.000 eingependelt. Die Stadt investierte seit 1991 rund 57,6, Mio. ¿ in die touristische Infrastruktur und wurde dabei vom Land mit etwa 32 Mio. ¿ unterstützt. Dessau-Roßlau ¿ UNESCO-Welterbe als Alleinstellungsmerkmal ¿Nirgendwo sonst in Deutschland konzentrieren sich UNESCO-Welterbestätten auf so engem Raum wie in Dessau-Roßlau und Umgebung. Ich freue mich, dass die Verantwortlichen vor Ort zunehmend erfolgreich auf dieses Alleinstellungsmerkmal setzen.¿ Das unterstrich der Wirtschaftsminister in der Bauhaus-Stadt, wo er sich im Haus Kandinsky / Klee mit Vertretern der Stadt und touristischen Leistungsträgern traf und über die Bauarbeiten am Meisterhaus Moholy-Nagy informierte. Haseloff begrüßte es sehr, dass die Tourismusverantwortlichen vor Ort die Dachmarkenstrategie ¿Luther.Bauhaus.Gartenreich¿ umsetzen. Sie setzte auf die bereits bekannten Marken und bündele Angebote. Ziel ist eine Erhöhung der Aufenthaltsdauer der Gäste in der Region. Neben Kulturtouristen aus dem In- und Ausland würden damit auch Aktivurlauber angesprochen, die auf dem Elbe-Radweg und dem Europa-Radweg R 1 unterwegs seien und Zwischenstopps in Dessau-Roßlau einlegten. Im Jubiläumsjahr ¿90 Jahre Bauhaus¿ sorge Dessau mit Ausstellungen und Veranstaltungen rund um das Bauhaus und die Meisterhäuser für hochkarätige Reiseanlässe. ¿Bei einem Stadtspaziergang kann man so viele Bauhausbauten aufspüren, wie dies in keiner anderen Stadt der Welt möglich ist¿, so Haseloff. Zudem würden im Rahmen der IBA durch den Wiederaufbau zweier Meisterhäuser die im 2. Weltkrieg entstandenen Lücken in der Meisterhaussiedlung geschlossen. Die Meisterhaussiedlung werde wieder als Ganzes erlebbar. Das werde den Stadttourismus zusätzlich ankurbeln. Auch Dessau-Roßlau verzeichnete in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung bei den Übernachtungen. Deren Zahl stieg von 154.152 in 2006 auf 181.716 in 2008. In Dessau-Roßlau wurden zwischen 1991 und 2009 Investitionen in Höhe von 6,6 Mio. ¿ in die touristische Infrastruktur getätigt. Das Land unterstützte diese Vorhaben mit rund 3,9 Mio. ¿. Lutherstadt-Wittenberg ¿ weltberühmte Reformationsstätten ¿Die weltberühmten Reformations- und Wirkungsstätten von Martin Luther, Philipp Melanchthon und Lucas Cranach zählen zu den bedeutendsten Stätten der deutschen Geschichte. Die Lutherdekade anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenanschlags 2017 wird dem Tourismus rund um die Reformationsgeschichte zusätzliche Impulse verleihen.¿ Das unterstrich der Wirtschaftsminister in seiner Heimatstadt, wo er den Reigen seiner touristischen Informationsreisen in diesem Jahr schloss. Durch die Entdeckung des Grabes von Kurfürst Rudolf II. werde ein anderes Kapitel der Wittenberger Stadtgeschichte ¿ die kurfürstliche Residenzstadt ¿ für die weitere touristische Erschließung aufgeschlagen. Haseloff wies darauf hin, dass auch Aktivtouristen für die Tourismuswirtschaft in Wittenberg zunehmend wichtiger würden und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich, das genauso wie die Lutherstadt zu den Höhepunkten auf der Gesamtstrecke des Elbe-Radweges gehöre. Aber auch deutschlandweit hätten sich die Wittenberger Touristiker erfolgreich vernetzt. Haseloff nannte beispielhaft die Kooperation mit der bayerischen Passionsstadt Oberammergau. Ferner würde die IBA 2010 mit dem Projekt ¿Campus Wittenberg¿ im Bildungsbereich neue touristische Potenziale erschließen. Auch in Lutherstadt Wittenberg hat sich der Übernachtungstourismus weiter positiv entwickelt. 2006 wurden 129.907 Übernachtungen gezählt, im Jahr darauf 146.170 und 2008 151.596. Die Stadt hat von 1991 bis 2009 3,5 Mio. ¿ in die touristische Infrastruktur investiert. Im gleichen Zeitraum stellte das Land Zuschüsse in Höhe von 2,6 Mio. ¿ zur Verfügung. Zum Hintergrund: Mit seinen Besuchen in Naumburg, Halle, Dessau-Roßlau und Lutherstadt Wittenberg beendete Wirtschaftsminister Haseloff seine diesjährigen touristischen Informationsreisen. Sie hatten ihn am 20. August nach Sangerhausen, Wernigerode und Quedlinburg sowie am 6. August nach Tangermünde, Magdeburg und Halberstadt geführt. Diese Städte werden anlässlich der Internationalen Bauausstellung ¿Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010¿ (IBA) im kommenden Jahr im Mittelpunkt des Tourismusmarketings stehen. Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) bereitet derzeit zusammen mit den Partnern vor Ort eine breit angelegte Marketingkampagne unter dem Motto ¿Herzensbrecher. Rendezvous mit Kultur ¿ Sachsen-Anhalts schöne Städte¿ vor, die sich u.a. auf die genannten Städte konzentrieren wird. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt