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Magdeburg, den 30.08.2009

Bauminister Daehre: Knapp 2,9 Millionen Euro für seniorengerechte Wohnungen in Magdeburger Dorotheenstraße

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 118/09 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 118/09 Magdeburg, den 27. August 2009 Bauminister Daehre: Knapp 2,9 Millionen Euro für seniorengerechte Wohnungen in Magdeburger Dorotheenstraße Das Land investiert in diesem Jahr insgesamt rund elf Millionen Euro in die Umsetzung beispielhafter Modellvorhaben im Bereich des Städte- und Wohnungsbaus. Zu den in einem Wettbewerb ermittelten Projekten gehört auch der Umbau eines ehemaligen Fabrikgebäudes in der Magdeburger Dorotheenstraße zu einem seniorengerechten Wohnhaus mit Gewerberäumen. Diese Investition von knapp 2,9 Millionen Euro wird vom Land mit rund 900.000 Euro gefördert. ¿Das ist gut angelegtes Geld,¿ äußerte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre beim heutigen Richtfest, ¿denn neben der Schaffung bedarfsgerechten Wohnraums wird hier durch private Initiative zugleich ein wichtiger Beitrag zur Aufwertung des Stadtteils Buckau geleistet.¿ Das ehemalige Betriebsgebäude und angrenzende Betriebsgelände liegen seit Jahren brach. Ein Bedarf für eine ausschließlich gewerbliche Nutzung der Bebauung ist nicht gegeben. Durch die Sanierung des dominanten und stadtbildprägenden Produktionsgebäudes 1 des Werkes V der ehemaligen Magdeburger Armaturen Werke (MAW) kann ein Objekt der Kernbebauung des Stadtteils erhalten werden. Zudem unterstützt das Vorhaben die angestrebte Wohnnutzung in städtischen Quartieren und entfaltet damit eine Signalwirkung für andere Bereiche des Stadtteils Buckau. Die Schaffung von 16 barrierefreien Loftwohnungen für verschiedene Altersgruppen ermöglicht zudem eine generationenübergreifende Wohnnutzung des Gebäudes. Der innovative wohnungsbauliche Charakter des Modellprojektes wird ergänzt durch die große Seniorenwohngemeinschaft, die im 1. Obergeschoss mit acht einzelnen Appartements und Gemeinschaftsräumen geschaffen wird. Das Wohnangebot soll durch die Möglichkeit abgerundet werden, hauswirtschaftliche und pflegerische Dienstleistungen durch einen Träger der Altenpflege in Anspruch zu nehmen. Der Einsatz einer besonders effizienten, auf Erdgasbasis betriebenen Kesselanlage als Heizung mit Warmwasserbereitung sowie die Nutzung regenerativer Energien u.a. durch eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung und der Regenwasserrückgewinnungsanlage zeichnen das Projekt auch aus energetischer Sicht als modellhaftes Vorhaben aus. Auf den Restflächen der Industriebrache soll perspektivisch eine kleine Einfamilienhaussiedlung mit sechs Wohngebäuden entstehen. ¿Mit dem heutigen Spatenstich und der Veräußerung der ersten Eigenheimgrundstücke ist der Anfang dafür gemacht, dass hier eine kleine Siedlung in zentrumsnaher Lage entstehen kann¿, sagte Minister Daehre. Nach der Wende und der damit einhergehenden Privatisierung der Schwerindustrie kennzeichneten Industriebrachen und Wohnbebauung aus der Jahrhundertwende, wenig Grün, enge Straßen und Hinterhofbebauung den Stadtteil. Zudem hinterließ die jahrzehntelange Vernachlässigung der Bausubstanz ihre Spuren ¿ schwere Schäden an den Gebäuden waren unübersehbar. Fast 20 Jahre später hat sich das Erscheinungsbild deutlich zum Positiven verändert: Im Gegensatz zu vielen anderen Stadtteilen der Landeshauptstadt kann Buckau inzwischen sogar einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser positiven Entwicklung leistet das Förderprogramm ¿Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen¿. Seit dem Jahr 1991 wurden der Landeshauptstadt Magdeburg dafür von Land und Bund rund 61,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese Fördermittel wurden durch Eigenmittel der Stadt Magdeburg in Höhe von rund 26,1 Millionen Euro ergänzt. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de

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