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Magdeburg, den 07.09.2009

Start für Phase 2 beim Naturschutzgroßprojekt an der Unteren Havel / Staatssekretär Aeikens: Lebensader soll Aushängeschild für Region werden

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 458/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 458/09 Magdeburg, den 8. September 2009 Start für Phase 2 beim Naturschutzgroßprojekt an der Unteren Havel / Staatssekretär Aeikens: Lebensader soll Aushängeschild für Region werden Im Oktober startet das Naturschutzgroßprojekt an der Unteren Havel in die zweite Phase. Nachdem der Pflege- und Entwicklungsplan in Phase 1 erarbeitet worden war, soll nun bis 2021 auf einer Fläche von insgesamt 18.700 Hektar die Flussaue der Unteren Havel in Brandenburg und Sachsen-Anhalt renaturiert werden. Darüber hat heute in Thale Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, dem Landeskabinett berichtet. Aeikens: ¿Mit der Renaturierung der Unteren Havel kann der Fluss wieder zu einer echten Lebensader der Landschaft und zu einem Aushängeschild für die Region werden.¿ Damit werde erstmalig in Deutschland ein Vorhaben in dieser Dimension umgesetzt. Für das Projekt des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) werden insgesamt 22,27 Millionen Euro veranschlagt. Der Bund beteilige sich an den Kosten mit 75 Prozent und die Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt entsprechend der Flächen (Brandenburg mit 11.100 Hektar und Sachsen-Anhalt mit 7.600 Hektar) anteilig mit 11 bzw. sieben Prozent der Kosten. Auf Sachsen-Anhalt entfallen damit 1,56 Millionen Euro, so Aeikens. Ziel des Projektes ist es, die charakteristische und auetypische Flusslandschaft in Brandenburg und Sachsen-Anhalt wiederherzustellen. Dazu werden die Gewässerstrukturen naturnah entwickelt. So sollen Ufer entsiegelt, Altarme angeschlossen sowie Fluss und Aue durch Flutrinnen mit einander vernetzt werden. Der mit den Ländern abgestimmte Pflege- und Entwicklungsplan bildet die Grundlage für all diese Maßnahmen. Aeikens: ¿Auf Grund der Vorabstimmungen und der Einbeziehung aller Beteiligten kann von einer hohen Akzeptanz für das Projekt ausgegangen werden.¿ So waren für eine sozioökonomische Analyse zu möglichen Auswirkungen des Projektes auch die landwirtschaftlichen Flächennutzer einbezogen worden. Die Untere Havelniederung ist ein für den europäischen Raum bedeutender Rast- und Überwinterungsraum wandernder Vogelarten. Weite Teile der Havelniederung sind im Rahmen des europäischen Netzwerkes Natura 2000 geschützt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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