Bauminister Daehre: Mehr als fünf Millionen Euro für Ausbau des Justizzentrums in Stendal
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 134/09 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 134/09 Magdeburg, den 16. September 2009 Bauminister Daehre: Mehr als fünf Millionen Euro für Ausbau des Justizzentrums in Stendal Das Land Sachsen-Anhalt investiert insgesamt rund 5,2 Millionen Euro in den weiteren Ausbau des Stendaler Justizzentrums ¿Albrecht der Bär¿. Mit der Ansiedlung von verschiedenen Gerichten an einem Standort verringere sich der organisatorische Aufwand, zugleich verbessere sich die Erreichbarkeit für die Bürger, sagte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre im Vorfeld des Baustarts für ein neues Archivgebäude (17.09., 13 Uhr). ¿Mit dieser Grundsteinlegung beginnt der letzte, wichtige Mosaikstein für die Herrichtung des Justizzentrums Gestalt anzunehmen", äußerte Justizministerin Professor Angela Kolb. In etwa einem Jahr werde das Arbeitsgericht Stendal dann in das Justizzentrum umziehen können. Damit verbesserten sich die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und die Bürger erheblich. Zudem entstehe ein zentrales Altaktenlager für die Justiz in Sachsen-Anhalt Nord, in dem künftig rund 9.200 laufende Meter Altakten aus dem Landgerichtsbezirk Stendal eingelagert werden sollen. Nach Auskunft von Bauminister Daehre war ursprünglich geplant, das als Haus J bezeichnete Gebäude zu sanieren. Aufgrund der schlechten baulichen Substanz und der damit verbundenen erhöhten Wiederherstellungskosten sei aber die Entscheidung für den Neubau gefallen. Die ehemalige Waschanstalt und ein Zwischengebäude waren aus gleichen Gründen ebenfalls abgerissen worden. Die vorbereitenden Arbeiten für den eingeschossigen Neubau hatten im August dieses Jahres begonnen. Hier wird künftig das zentrale Archiv für das Justizzentrum untergebracht. Das bislang unsanierte Haus G wird im Rahmen der Umbaumaßnahmen instand gesetzt. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude bleibt in seiner Struktur erhalten, Fassade Dach und Fenster werden originalgetreu wiederhergestellt. Das bereits sanierte Dach wird teilweise ausgebaut. Erdgeschoss und Teile der ersten Etage sollen vom Amtsgericht, erster und zweiter Stock vom Arbeitsgericht genutzt werden. Dafür werden in dem historischen Objekt Gerichtssäle, Richter- und Anwaltsräume sowie eine Zahlstelle eingerichtet. Diese sind dann barrierefrei über einen Aufzug zu erreichen. Voraussichtlich im Oktober 2010 sollen die Arbeiten am gesamten Komplex des Justizzentrums beendet sein. Parallel zu den geplanten Baumaßnahmen sollen auch die Außenanlagen komplettiert werden. Dazu gehört die Gestaltung der Grünflächen, der Bau von Parkplätzen, Fahrradständern und Feuerwehrzufahrten. Zu Ihrer Information: Vor 106 Jahren wurde mit dem Bau der neuen Kaserne in Stendal begonnen. In der damaligen Gardelegener Straße (heute Scharnhorststraße) vor dem so genannten Uenglinger Tor bezog von 1905 bis zu seiner Auflösung 1919 das Magdeburger Husaren-Regiment Nr. 10 sein Quartier. Derzeit befinden sich bereits das Amtsgericht Stendal, das Handelsregister, die Staatsanwaltschaft sowie Teile des Landesbetriebs Bau auf dem Gelände der in den Jahren 1903 bis 1906 erbauten Kaserne. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.sachsen-anhalt.de
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