Bauminister Daehre: Wohnungsunternehmen können die Herausforderungen des Wandels lösen - Internationale Bauausstellung 2010 zeigt Lösungsmöglichkeiten auf

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 138/09 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 138/09 Magdeburg, den 22. September 2009 Bauminister Daehre: Wohnungsunternehmen können die Herausforderungen des Wandels lösen - Internationale Bauausstellung 2010 zeigt Lösungsmöglichkeiten auf In Sachsen-Anhalt sind seit dem Start des Programms ¿Stadtumbau Ost¿ im Jahr 2002 rund 198 Millionen Euro für den Rückbau von 63.000 dauerhaft leer stehenden Wohnungen bewilligt worden. Bislang wurden mehr als 55.300 abgerissen. ¿Damit konnten wir das Leerstandsproblem zwar lindern, aber nicht lösen. Fördermittel allein werden den Wohnungsleerstand nicht dauerhaft senken¿, betonte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute beim gemeinsamen Verbandstag der wohnungswirtschaftlichen Verbände in Halle. Die Unternehmen müssten ihre Anstrengungen fortsetzen, dem strukturellen Leerstand mit eigenen finanziellen Mitteln zu begegnen. Daehre hob hervor, dass er erfreut sei über die Weiterführung des Programms Stadtumbau Ost durch den Bund bis 2016. Nach Auskunft des Ministers hat sich der Schwerpunkt der öffentlichen Förderung in den vergangenen zwei Jahren zu Gunsten von so genannten Aufwertungsmaßnahmen verschoben. ¿Diesen Weg wollen wir auch in den nächsten Jahren weiter beschreiten¿, betonte er. Die zielgerichtete Umgestaltung der Innenstädte sei ein Weg, um die Auswirkungen des demografischen Wandels abzufedern. ¿Wenn wir wollen, dass die Menschen nicht nur in den grünen Gürtel der Städte ziehen, müssen wir die Rahmenbedingungen für zentrumnahes Wohnen attraktiver gestalten¿, sagte der Minister. Zugleich verwies er auf die ersten Ergebnisse der ¿Internationalen Bauausstellung Stadtumbau¿ (IBA) 2010. ¿Wir haben hier einen bunten Strauß an Ideen zusammengetragen. So wie ich auf die Diskussion des Fachpublikums gespannt bin, bin ich überzeugt, dass der ein oder andere Ansatz modellhaft sein wird¿, erklärte Daehre. Die Wohnungsunternehmen müssten ihre Planungen auf die sich verändernde Bevölkerungsentwicklung einstellen. So hätte zum Beispiel ein familienfreundliches Umfeld sowie generationsübergreifendes Wohnen an Bedeutung gewonnen. Auch die Höhe des Mietpreises spiele eine wichtige Rolle. ¿Die Erfahrungen der zurück liegenden Jahre hat gezeigt, dass durch energetische Sanierung die Betriebskosten dauerhaft überschaubar bleiben¿, sagte der Bauminister. Zudem werde dies auch durch den Staat gefördert. Die im nächste Jahr statt findende IBA demonstriere beispielhaft, wie notwendige Veränderungen in den Städten angestoßen und unter aktiver Beteiligung der Bürger praktisch umgesetzt werden könnten. An der IBA beteiligen sich landesweit insgesamt 19 Städte. Dort werden im kommenden Jahr die Ergebnisse und das vor Ort gewonnene Wissen im Umgang mit dem demografischen Wandel dargestellt. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.sachsen-anhalt.de

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