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Magdeburg, den 22.09.2009

Fortschritte bei Feinstaubreduzierung und Lärmminderung

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 147/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 147/09 Magdeburg, den 21. September 2009 Fortschritte bei Feinstaubreduzierung und Lärmminderung Aeikens: Stickstoffdioxidwerte immer noch zu hoch Magdeburg . Sachsen-Anhalts Luftbelastung konnte in den letzten Jahren durch die Luftreinhalte- und Aktionspläne in Städten wie Magdeburg, Halle, Wittenberg und Aschersleben kontinuierlich reduziert werden. Darauf hat heute in Magdeburg Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Landwirtschafts- und Umweltministerium, bei der Vorstellung des Immissionsschutzberichts 2008 hingewiesen. Aeikens: ¿An keinem der 23 Messstandorte wurden Grenzwerte überschritten.¿ Auf die Luftqualität haben die klassischen Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid kaum noch Einfluss. Dagegen belaste Feinstaub und vor allem Stickstoffdioxid (NO2) die Luft, so Aeikens. Er informierte, dass die höchste Feinstaubbelastung in Aschersleben auftrat, ohne jedoch den Grenzwert zu überschreiten. Die höchsten Stickstoffdioxidbelastungen mit jeweils 44 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) wurden 2008 am Damaschkeplatz und in der Ernst-Reuter-Allee in Magdeburg gemessen. Damit wurde der Grenzwert von 44 µg/m3 gerade eingehalten, so der Staatsekretär. Deshalb sieht Aeikens in der weiteren Reduzierung der Feinstaub- und vor allem der Stickstoffdioxidbelastungen eine Schwerpunktaufgabe für die kommenden Jahre. Er räumte ein, dass es ab 2010 zu Grenzwertüberschreitungen kommen könne. Das hänge auch damit zusammen, dass dann der Grenzwert für Stickstoffdioxid nur noch 40 µg/m3 betrage, so Aeikens. Zur Frage, ob in Sachsen-Anhalt Umweltzonen eingerichtet werden sollen, sagte Aeikens: ¿Das ist in erster Linie eine Entscheidung der Städte selbst.¿ Das Ministerium habe empfohlen, unter Beachtung der lokalen Verhältnisse Kataloge wirksamer Maßnahmen zu erstellen, die zur Einhaltung der Immissionsgrenzwerte führen können und damit die menschliche Gesundheit und die Umwelt schützen. Erst danach könne sachlich abgewogen und entschieden werden, ob die Einrichtung von Umweltzonen verhältnismäßig sei, um die Immissionen damit weiter reduzieren zu können, so Aeikens. Aeikens hob hervor, dass der insbesondere der zunehmende Straßenverkehrlärm Sorge bereite. Bei der Umsetzung der EU-Umgebungslärmrichtlinie werde das bereits durch die Kommunen berücksichtigt. Dazu habe das Land bei der Vergabe der Mittel des Konjunkturpaketes II einen Schwerpunkt bei der Lärmreduzierung an kommunalen Straßen gesetzt und acht Millionen Euro eingeplant. Somit können in Halle (Saale) und Dessau-Roßlau laute durch leisere Straßenbeläge ersetzt und in Magdeburg eine Schallschutzwand gebaut werden. Ein Teil der Mittel sei bereits bewilligt worden. Die Bescheide werden in den nächsten Tagen den Städten übergeben, so Aeikens. Der Immissionsschutzbericht wird jährlich vom Landesamt für Umweltschutz (LAU) erstellt. Der Immissionsschutzbericht 2008 ist als pdf-Datei im Internet unter www.mlu.sachsen-anhalt.de bzw. www.lau-st.de abrufbar. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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