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Magdeburg, den 30.09.2009

Wirtschaftsminister betont große Bedeutung der Erneuerbaren Energien Haseloff bei Inbetriebnahme des Umspannwerks bei Stendal und Eröffnung des VDI-Symposiums

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 191/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 191/09 Magdeburg, den 1. Oktober 2009 Wirtschaftsminister betont große Bedeutung der Erneuerbaren Energien Haseloff bei Inbetriebnahme des Umspannwerks bei Stendal und Eröffnung des VDI-Symposiums Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Altmark auf zwei Veranstaltungen die große Bedeutung der Erneuerbaren Energien für das Land Sachsen-Anhalt hervorgehoben. In Stendal (11.00 Uhr) nahm er zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der E.ON-Avacon AG, Michael Söhlke, dem Geschäftsführer von Vattenfall Europe Transmission, Wolfgang Neldner, und Stendals Landrat Jörg Hellmuth das neue Umspannwerk Stendal-West in Betrieb. In das Gemeinschaftsprojekt investieren E.ON-Avacon und Vattenfall Europe Transmission insgesamt 50 Millionen Euro. Der Neubau war aufgrund der starken Zunahme der Stromerzeugung aus regenerativen Energien notwendig geworden. Schon heute überschreitet die installierte Leistung der Windenergieanlagen im nördlichen Sachsen-Anhalt die Höchstlast des dortigen Stromnetzes um das Doppelte. Bei starkem Wind wird also deutlich mehr Strom eingespeist, als in der Region verbraucht werden kann. ¿Sachsen-Anhalt setzt seit langem auf Erneuerbare Energien, sie schonen das Klima und schaffen Arbeitsplätze im Land. Ihre verstärkte Nutzung stellt aber gleichzeitig neue Anforderungen an das Stromnetz¿, sagte Haseloff. Durch den Neubau des Umspannwerkes könne der in der Altmark erzeugte Strom auf kurzem Weg ins Stromnetz des Betreibers Vattenfall eingespeist werden und müsse nicht den Umweg über den Knoten Magdeburg/Wolmirstedt nehmen. ¿Die damit verbundene Entlastung der Leitung zwischen diesem Knoten und Stendal sorgt für Versorgungssicherheit in der Region und stellt sicher, dass künftig noch mehr regenerativ erzeugter Strom ins Netz eingespeist werden kann.¿ Die elektrische Grundausstattung des Umspannwerkes umfasst drei Transformatoren mit je 300 Megavoltampere (MVA), die dazugehörigen Schaltanlagen sowie die Anbindung an vier 380-kV-Leitungen und sechs 110-kV-Leitungen. Parallel zum Neubau des Umspannwerks wurde die 32 Kilometer lange Stromleitung zwischen Stendal und Gardelegen entlang der alten Trasse neu gebaut. Dadurch soll die Übertragungsleistung deutlich steigen. 1.400 Tonnen Stahl wurden für neue Maste verbaut sowie fast 600 Kilometer Seil verlegt. Im Anschluss (14.00 Uhr) an die Inbetriebnahme des Umspannwerks eröffnete der Minister zusammen mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), Prof. Dr. Michael Schenk, dem Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, Michael Ziche, sowie Bürgermeister Konrad Fuchs in Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) das 15. VDI-Symposium zum Thema ¿Energiewirtschaft und Umwelt¿. In seiner Festansprache sagte er: ¿Die Energiepolitik des Landes zielt im Umfeld eines liberalisierten und internationalen Energiemarktes auf die Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit ab, wobei alle Ziele gleichwertig sind. Die Voraussetzung für die Verwirklichung dieser Ziele, ein ausgewogener Energiemix, haben wir geschaffen. Neben Erdgas und Braunkohle spielen die regenerative Energieträger mit über 32 Prozent Anteil an der Stromerzeugung eine immer bedeutendere Rolle.¿ Zu den Handlungeschwerpunkten der Landesregierung gehörten neben der Steigerung der Energieeffizienz auch die Förderung der Energieforschung im Bereich der Erneuerbaren Energien, so der Minister weiter. Er nannte in diesem Zusammenhang den Aufbau des Fraunhofer-Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik in Halle/Schkopau, die zahlreichen dualen Studiengänge an den Fachhochschulen und Hochschulen des Landes und das Projekt ¿Harz.EE-mobility¿, das Technologien entwickelt, um Strom bei großem Angebot in Autobatterien zwischenzuspeichern. ¿Wir sind das Land der Erneuerbaren Energien und streben nun an, auch das Land der regenerativen Speichertechnologien zu werden¿, sagte Haseloff. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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