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Stendal, den 20.10.2009

Schmuggelzigaretten: Gesundheitsrisiko und empfindliche Strafen

Polizeirevier Stendal - Pressemitteilung Nr.: 303/09 Polizeirevier Stendal - Pressemitteilung Nr.: 303/09 Stendal, den 20. Oktober 2009 Schmuggelzigaretten: Gesundheitsrisiko und empfindliche Strafen Am 18. September 2009 kam es im Fischbecker Gewerbegebiet zu einer Schlägerei zwischen mehreren Vietnamesen, bei der eine Person schwer verletzt wurde. Wir berichteten (s. PM vom 18.09.09). Wie die Ermittlungen ergeben haben, war der Grund für die Auseinandersetzung der Verkauf von unverzollten Zigaretten. Der Vorfall ist für die Polizei in Stendal Anlass, auf folgendes hinzuweisen: Geschmuggelte Zigaretten kaufen ist kein Kavaliersdelikt und kann dem Käufer teuer zu stehen kommen. Der macht sich der Steuerhehlerei nach § 374 Abgabeordnung strafbar und erhält je nach Menge der gekauften Zigaretten ein Verwarnungs- oder Bußgeld. Pro Stangen-Aufgriff fällt eine durchschnittliche Strafe von 25 Euro an, zu der noch Zollgebühren, Tabaksteuer und Mehrwertsteuer hinzukommen. In jedem Fall aber werden die gekauften Zigaretten beschlagnahmt. Ein Steuerstrafverfahren droht, wenn größere Mengen im Spiel sind (i.d.R. ab 1000 Stück Zigaretten). Dann werden bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe und in besonders schweren Fällen Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren angedroht. Hinzu kommt das zusätzliche Gesundheitsrisiko, welches die Konsumenten neben den gesundheitlichen Gefahren, die ohnehin durch das Rauchen bestehen, eingehen. Denn in diesen Zigaretten sind neben erhöhten Teerwerten meistens weitere hochgiftige Stoffe enthalten. So wurden beispielsweise Arsenspuren festgestellt, die oft bis zu sechsmal höher als der zulässige Grenzwert sind. Darüber hinaus fand man in den Schmuggelzigaretten häufig Verunreinigungen wie z. B. lebende und tote Futtermilben, Milbenkot und Schimmelpilzspuren. Im Übrigen muss sich der Käufer bewusst sein, dass er mit dem Kauf von derartigen Zigaretten direkt kriminelle Strukturen und Organisationen finanziert und das will mit Sicherheit niemand. Deshalb ¿ Finger weg von Schmuggelzigaretten! gez. Doris Grunau Polizeioberkommissarin Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord - PRev. Stendal - Pressestelle Uchtewall 3 39576 Stendal Tel: +49 3931 685 198 Fax: +49 3931 685 190 Mail: bpa.prev-sdl@polizei.sachsen-anhalt.de

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