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Dessau-Roßlau, den 28.10.2009

Der Stau und seine Phänomene

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - Pressemitteilung Nr.: 170/09 Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - Pressemitteilung Nr.: 170/09 Dessau, den 28. Oktober 2009 Der Stau und seine Phänomene Am 26.10.2009 gegen 04:10 Uhr brannten nach einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 9, zirka 500 Meter vor der Anschlussstelle Dessau-Ost, in Richtung Berlin, zwei Sattelzüge komplett aus. Bis gegen 08:00 Uhr standen viele Fahrzeuge hinter der Unfallstelle im kilometerlangen Stau. Während die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei vor Ort Lösch- bzw. Ermittlungsarbeiten durchführten, kam es unter anderem dazu, dass ein Lkw-Fahrer von seinem Signalhorn Gebrauch machte, um den vor ihm abbremsenden PKW an das Weiterfahren zu erinnern. Weiterhin war immer wieder zu sehen, dass Fahrzeugführer oder Insassen der Fahrzeuge an der Unfallstelle ihre Geschwindigkeit reduzierten, um Fotos von den ausgebrannten Wracks zu machen. Eine Situation, die es häufiger gibt und sich immer wieder nicht nur störend auf den Gesamtablauf der Bergungs- und Ermittlungsarbeiten auswirkt. 20 Euro droht der Bußgeldkatalog an, wenn ohne triftigen Grund so langsam gefahren wird, dass der Verkehrsfluss behindert wird. Ein weiteres Phänomen, welches im Stau immer wieder auftritt, ist die nicht gebildete Rettungsgasse für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge. 45 Minuten für 6 Kilometer durch den Stau benötigte am 26.10.2009 ein Rettungswagen, um einer Person, welche über Herzprobleme klagte, zu Hilfe zu kommen. Auf einer 3-spurigen Autobahn ist die Rettungsgasse zwischen dem mittleren und linken Fahrstreifen zu bilden und aufrecht zu erhalten. Auch hier droht ein Verwarngeld von 20 Euro. Die Autobahnpolizei möchte noch einmal eindringlich darauf aufmerksam machen, dass es nicht nur die Einsatzkräfte vor Ort, sondern auch die Kraftfahrer selber sind, die mit dafür Sorge zu tragen haben, dass der Verkehr zügig abläuft und ein Stau nicht länger als nötig andauert. Auch die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern und ein zügiges Anfahren an Einsatzorte möglich zu machen, obliegt den Kraftfahrern. Deshalb der Appell an alle Kraftfahrer, stets zügig aber vorsichtig an einer abgesicherten Unfallstelle vorbeizufahren, die Arbeit der Einsatzkräfte durch zu langsames Fahren, um fotografieren zu können, nicht zu behindern und immer dafür Sorge tragen, dass die Rettungsgasse freigehalten wird. Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: (0340) 6000-204 Fax: (0340) 6000-300 Mail: presse.pd-ost@polizei.sachsen-anhalt.de

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