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Magdeburg, den 09.11.2009

Staatsminister Robra: Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht braucht politisches und historisches Wissen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 608/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 608/09 Magdeburg, den 9. November 2009 Staatsminister Robra: Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht braucht politisches und historisches Wissen ¿Der 9. November 2009 ist der Tag des Gedenkens an die Opfer der Pogromnacht vor 71 Jahren. Die vertriebenen und ermordeten jüdischen Bürger sind unvergesslich in unseren Herzen und Gedächtnissen. Die Vergangenheit ist gegenwärtig, wir müssen uns ihr stellen¿ Das sagte heute Staatsminister Rainer Robra in Magdeburg anlässlich der Veranstaltung zum Gedenken an den Pogrom am 9. November 1938. Der Staatsminister hob angesichts der jüngsten Ergebnisse des ¿Sachsen-Anhalt-Monitors 2009¿ hervor, dass bei der Mehrheit der befragten Bürger Sachsen-Anhalts die demokratischen Überzeugungen fest verankert und extremistische wie ausländerfeindliche Gedanken weniger verbreitet seien. Allerdings zeige diese Studie auch, dass die Anzahl der antisemitischen Äußerungen mit abnehmender Bildung steige. Robra: ¿Unsere Anstrengungen und Aktionen zur Stärkung von Demokratie und Toleranz müssen wir fortführen. Namentlich der politischen und historischen Bildung der heranwachsenden Generation gilt unser Augenmerk. Profundes Wissen über die Geschichte und Gegenwart sind der einzige Weg, aus der Geschichte zu lernen.¿ Zugleich erinnerte Robra an die politische Wende vom Herbst 1989 in der DDR und in Osteuropa. Dieser tiefgreifende Umbruch habe die Chance auf ein dauerhaft friedliches Zusammenleben der Völker in Europa eröffnet, in dem Krieg und Vertreibung endgültig der Vergangenheit angehörten. Es liege in den Händen aller Demokraten, dieses hohe Gut zu bewahren, zu schützen und gegen jegliche Angriffe entschieden zu verteidigen. Hintergrund Die Veranstaltung zum Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November 1938 fand am Denkmal für die zerstörte Synagoge in der Magdeburger Julius-Bremer-Straße statt. Hierzu luden der Evangelische Kirchenkreis, die Synagogengemeinde und die Landeshauptstadt Magdeburg ein. Zum zweiten Mal nach 2007 wurde in diesem Jahr der ¿Sachsen-Anhalt-Monitor¿ veröffentlicht. Hierin wurden Bürgerinnen und Bürger des Landes in einer repräsentativen Umfrage zu ihren Wertvorstellungen und politischen Ansichten befragt. Die Ergebnisse der Befragung wurden im Oktober 2009 vorgestellt. Weitere Infos unter: www.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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