Einführung digitaler Alarmierungstechnik bei der Feuerwehr / Innenminister Hövelmann übergibt Zuwendungsbescheid an den Burgenlandkreis
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 256/09 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 256/09 Magdeburg, den 16. Dezember 2009 Einführung digitaler Alarmierungstechnik bei der Feuerwehr / Innenminister Hövelmann übergibt Zuwendungsbescheid an den Burgenlandkreis Innenminister Holger Hövelmann wird am Freitag, 18. Dezember 2009, 14.00 Uhr, in der Kreisverwaltung des Burgenlandkreises, Schönburger Str. 41, 06618 Naumburg, dem Burgenlandkreis einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 485.500 Euro übergeben. Das Geld stammt aus einem Sonderetat, den das Land den Kommunen und Gemeinden bereitstellt hat, um die Feuerwehren im Land flächendeckend von analoger auf digitale Alarmierungstechnik umzurüsten. Im Burgenlandkreis werden mit diesem Geld 1.102 digitale Funkalarmempfänger und 280 Sirenensteuerempfänger beschafft. Mit der Übergabe des Zuwendungsbescheides an den Burgenlandkreis haben alle Kreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt die finanzielle Förderung des Landes zur Ausrüstung der Feuerwehren mit Funkalarmempfängern und Sirenensteuerempfängern für die digitale Alarmierung erhalten. Bis zum Ende des Jahres 2010 wird die Einführung der digitalen Alarmierungstechnik abgeschlossen sein, so dass dann alle Feuerwehren im Land in der Lage sein werden, digital zu alarmieren. Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen. Hintergrundinformation Digitale Funkalarmempfänger besitzen gegenüber ihren analogen Vorgängern mehrere Vorteile: Die Alarmierungszeit verkürzt sich wesentlich und bereits mit der Alarmierung kann eine mit einer SMS vergleichbare Kurzmitteilung mit genauen Einsatzdaten empfangen werden. So ist auch eine umfangreichere Übertragung größerer Textmitteilungen oder genauer Einsatzindikationen möglich. Darüber hinaus ist bei Verwendung analoger Alarmfunkempfänger für den Zeitpunkt der Alarmierung das normale Funknetz, über welches auch der Sprachfunk stattfindet, belegt und nicht nutzbar. Dies ist insbesondere bei Einsatzlagen kritisch, bei denen mehrere Feuerwehren alarmiert werden müssen. Im Gegensatz dazu werden digitale Funkmeldeempfänger auf einem eigenen Kanal betrieben, so dass der Sprechfunk nicht beeinträchtigt ist. Eine weitere Verbesserung stellt bei der digitalen Alarmierungstechnik die sogenannte Heimatnetzkennung dar, d. h. dass es der Einsatzkraft angezeigt wird, wann sie sich außerhalb des Alarmierungsbereiches befindet. Analogtechnik verfügt über dieses Merkmal nicht. Befindet sich eine Einsatzkraft mit analogem Funkalarmempfänger zu weit weg von der zentralen Leitstelle oder an einem Ort ohne Funkempfang (z. B. Tunnel, Stahlgebäude), kann der Alarm beim Empfänger nicht ausgelöst werden und die Person erfährt selbst im Nachgang nichts über diesen fehlgeschlagenen Versuch. Zu den digitalen Funkalarmempfängern werden die Sirenensteuerempfänger ebenfalls in das digitale Alarmierungsnetz integriert. Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de