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Magdeburg, den 22.12.2009

Wissenschaftsrat: Hochschulmedizingesetz des Landes hat sich bewährt, Klinika unterschiedlich entwickelt

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 698/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 698/09 Magdeburg, den 22. Dezember 2009 Wissenschaftsrat: Hochschulmedizingesetz des Landes hat sich bewährt, Klinika unterschiedlich entwickelt Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat heute das Kabinett über erste Konsequenzen aus der Evaluation der Hochschulmedizin des Landes Sachsen-Anhalt durch den Wissenschaftsrat informiert. Gegenstand der Bewertung waren die Anwendung, Wirksamkeit und Akzeptanz des 2006 in Kraft getretenen neuen Hochschulmedizingesetzes - mit dem Ziel, Empfehlungen zur weiteren strategischen Ausrichtung der Universitätsklinika in Halle und Magdeburg zu erarbeiten. ¿Der Wissenschaftsrat hat festgestellt¿, so Minister Olbertz, ¿dass sich das neue Hochschulmedizingesetz des Landes Sachsen-Anhalt bewährt hat. Das Kooperationsmodell der Medizinischen Fakultäten bietet Instrumente zur Stärkung von Forschung und Lehre, es verschafft den Hochschulklinika genügend Freiraum für die Entwicklung der Krankenversorgung in einem stark wettbewerblich geprägten Umfeld.¿ Zustimmung habe auch das Instrument der Zielvereinbarungen mit den Medizinischen Fakultäten gefunden. Trotz identischer Rahmenbedingungen hätten sich laut Evaluationsbericht die beiden universitätsmedizinischen Standorte Magdeburg und Halle jedoch unterschiedlich entwickelt. So sei es der Universität Magdeburg gelungen, mehrere herausragende Forscherpersönlichkeiten an die Medizinische Fakultät zu berufen, die die beiden Forschungsschwerpunkte ¿Neurowissenschaften" und ¿Immunologie einschließlich molekularer Medizin der Entzündung" erfolgreich ausbauen konnten. Für die Medizinische Fakultät der Universität Halle-Wittenberg sieht der Wissenschaftsrat hingegen deutlichen Verbesserungsbedarf in den Bereichen Forschung und Lehre. In der Forschung müsse die Medizinische Fakultät Halle klare Schwerpunkte formulieren und ihre Ergebnisse besser sichtbar machen. Auch die Situation in der Lehre müsse verbessert werden. Zur Erarbeitung von Empfehlungen zur Umsetzung dieser Zielvorgaben empfahl der Wissenschaftsrat die Einrichtung einer externen Expertenkommission, die laut Olbertz in einem Jahr einen ersten Bericht vorlegen soll. Der Kommission, die am 17. Dezember erstmals tagte, gehören an: - Prof. Dr. rer. nat. Heyo K. Krömer - Ernst-Moritz-Arndt-Universität   Greifswald, Institut für Pharmakologie, - Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Walter Neupert - Ludwig-Maximilians-   Universität München, Adolf-Butenandt-Institut, - Herr Prof. Dr. med. Joachim W. Dudenhausen - Charité, Campus   Virchow Klinikum, Direktor der Klinik für Geburtsmedizin, - Prof. Dr. Hans-Günther Sonntag - Medizinische Fakultät der Universität   Heidelberg, - Dr. Peter Lange - Leiter der Abteilung ¿Lebenswissenschaften ¿   Forschung für Gesundheit¿ im Bundesministerium für Bildung und For-   schung (BMBF). Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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