Italienisches Unternehmen investiert in Sachsen-Anhalt Manuli Stretch baut sein Werk im Value Park Schkopau aus Wirtschaftsminister Haseloff: "Weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Mitteldeutschen Chemiedreiecks"
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 013/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 013/10 Magdeburg, den 25. Januar 2010 Italienisches Unternehmen investiert in Sachsen-Anhalt Manuli Stretch baut sein Werk im Value Park Schkopau aus Wirtschaftsminister Haseloff: "Weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Mitteldeutschen Chemiedreiecks" Magdeburg/Schkopau. Der Chemie-Standort Schkopau gewinnt weiter an Bedeutung. Die Manuli Stretch Deutschland GmbH, weltgrößter Hersteller von Stretchfolien, baut ihr Werk im Dow Value Park am Standort Schkopau weiter aus und wird im Zeitraum bis 2012 insgesamt weitere 21 Mio. ¿ investieren. Die Mitarbeiterzahl wächst im Zeitraum um 31 auf dann 175. Die Zahl der Auszubildenden steigt von 10 auf 16. Mit dieser Investition, die vorrangig für zwei neue Anlagen sowie ein neues Produktionsgebäude (4000 m²) verwendet wird, steigert Manuli Stretch seine Produktionskapazität um knapp 40.000 t/Jahr auf dann 140.000 t/Jahr. Damit will Manuli seine führende Position auf dem europäischen Markt festigen und seinen Marktanteil von derzeit 18 Prozent weiter ausbauen. ¿Nach der Lanxess-Investition in der vergangenen Woche in Bitterfeld können wir heute im DOW Valuepark in Schkopau ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des mitteldeutschen Chemiedreiecks schreiben. Was die Unternehmen und ihre Mitarbeiter hier geschaffen haben, kann sich wirklich sehen lassen. Bislang haben 17 Ansiedler mehr als 500 Millionen Euro allein hier im ValuePark in Schkopau investiert und so mehr als 850 direkte Arbeitsplätze geschaffen¿, sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute bei einem Pressegespräch im Unternehmen Manuli Stretch Deutschland GmbH. Die Unternehmensentscheidung beweise einmal mehr, dass Sachsen-Anhalt mit seinem Chemieparkkonzept gut gerüstet sei und sich bei Investitionsentscheidungen im weltweiten Wettbewerb durchsetze. Haseloff: ¿Das spricht für die Qualität des Standortes, für die hervorragenden Rahmenbedingungen hinsichtlich Infrastruktur, Arbeitskräftepotenzial und Fördermitteln und für die unbürokratische Betreuung durch die Investitions- und Marketinggesellschaft, die dieses neue Projekt vom ersten Tag an begleitet hat." ¿Letztendlich waren unsere guten Erfahrungen mit den Mitarbeitern hier vor Ort ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Eine Cast-Folien-Fabrik wie unsere können Sie nicht schlüsselfertig kaufen. Deshalb werden die Anlagen durch unser eigenes Personal gewartet. Der Bedarf an Fachkräften bei Manuli ist groß. Und selbst, wenn wir beispielsweise aufwändige Dreh- oder Frästeile brauchen, finden wir hier im Umland spezialisierte Unternehmen, die unsere hohen Anforderungen schnell erfüllen können¿, ließ Massimo Moroni, CEO Manuli Stretch s.p.a., durch seinen Deutschland-Geschäftsführer Ulf Hamann ausrichten. Der Dow ValuePark® sei mehr als das Dach einer losen Interessengemeinschaft, die sich ein Gewerbegebiet teilt. Als einer der weltweit größten Chemiekonzerne und eines der modernsten Chemieunternehmen in Mitteldeutschland sichere Dow die Einbindung aller im ValuePark® ansässigen Partner in die vielfältigen Stoffströme, Liefer- und Leistungsketten und sowie in das gemeinsame Service- und Sicherheitsmanagement. So nutze Manuli auch den am Standort von Dow produzierten Grundstoff Polyethylen für die Folienproduktion. Moroni: ¿Bislang haben wir seit 1998 rund 55 Mio. ¿ am Standort Schkopau investiert. Der Anfangsinvestition von ca. 25 Mio. ¿ folgten zwei Erweiterungen in den Jahren 2002 und 2007 von jeweils 15 Mio. ¿, die jeweils vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wurden.¿ Das Werk im Dow Value Park ist nicht nur eines der umsatzstärksten sondern auch das produktivste Werk der Gruppe. Hier wurden rund 122 Mio. ¿ im Jahr 2008 umgesetzt, der Gesamtumsatz der Gruppe betrug 319,5 Mio. ¿. Hinweis für die Medien: Herr Moroni konnte nicht - wie avisiert - am Pressegespräch teilnehmen, weil sein Flug von Frankfurt nach Leipzig wegen Schneesturms gestrichen wurde. Hintergrund zum Unternehmen: Manuli Stretch ist seit 1970 auf dem Gebiet der Herstellung von 100% ig recyclefähigem, linearem und niederdichten Polyethylen (LLDPE) für Industrie und Landwirtschaft tätig. 1976 war Manuli Stretch europaweit der erste Hersteller von Stretchfolien und gehört heute zu den weltweit führenden Unternehmen sowohl in Bezug auf Produktion, Umsatz und als auch Qualität seiner Produkte. Letztere umfassen eine breitgefächerte Palette, die sich je nach Stärke, Reißfestigkeit und Flexibilität in der Verwendung voneinander unterscheiden. Die wichtigsten Anwendungsgebiete von Stretchfolien für die Verpackung umfassen die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie (Mineralwasser, usw.), die pharmazeutische Industrie, Papierfabriken, den Fliesen- und Keramikbereich, den Maschinenbau, Supermarktketten sowie die Landwirtschaft. Im Hinblick auf eine weitere Diversifikation des Produkts hat Manuli Stretch kürzlich seine Produktpalette um das sogenannte Cast Polypropylen (CPP) erweitert. Das Hauptziel der Firma liegt in der Beibehaltung und Konsolidierung ihrer Spitzenstellung auf dem Gebiet der Industrieverpackung, um weiterhin Produkte liefern zu können, die sich durch hohe Zuverlässigkeit mit dem besten, auf dem Markt befindlichen Preis-Leistungsverhältnis auszeichnen. Zu dieser Zielsetzung tragen entscheidend die technologische Werkstoff- Forschung sowie die Design- Bemühungen bei, um gegenwärtige und zukünftige Kundenanforderungen wirksam erfüllen zu können. Manuli Stretch fertigt Stretchfolien in sechs Werken - auf einer Fläche von insgesamt 186.000 m² - mit einer nominellen Jahresleistung von 270.000 Tonnen. Die Produktionsanlagen sind vollkommen automatisiert und computergestützt; es werden fortschrittliche Technologien verwendet, wovon einige patentiert sind, sowie Software, das ausschließlich der Firma gehört. Das Werk im Dow Value Park ist nicht nur eines der umsatzstärksten sondern auch das produktivste Werk der Gruppe. Hier wurden rund 122 Mio. ¿ im Jahr 2008 umgesetzt, der Gesamtumsatz der Gruppe betrug 319,5 Mio. ¿. Hintergrund Italien: Seit 1990 haben Unternehmen mit Stammsitz in Italien fast 623 Mio. ¿ in den Standort Sachsen-Anhalt investiert und dabei 13 deutsche Tochtergesellschaften gegründet. Hierzu gehören beispielsweise die Firmen Radici mit einem Investitionsvolumen von 214 Mio. ¿, Delipapier mit 114 Mio. ¿ und Kartogroup mit 96 Mio. ¿. Insgesamt konnten so mehr als 1.100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Italien war im Jahr 2008 mit einem Exportvolumen von 839 Mio. ¿ nach Polen und Frankreich das drittwichtigste Exportland für Sachsen-Anhalt. Der Anteil am Gesamtexport betrug 6,5 %. Bei den Importen belegte Italien im Länderranking 2008 den sechsten Platz. Dies entspricht einem Importvolumen von 420 Mio. ¿ bzw. einem Anteil von 3,6% des Gesamtimports. Seit 2008 hat die IMG ein Kontaktbüro in Mailand eingerichtet, von wo aus die Akquisitionsaktivitäten auf dem italienischen Markt koordiniert werden. Insgesamt wurden im Jahr 2009 durch das Büro in Mailand rund 500 Unternehmen kontaktiert. Mit etwa 50 Unternehmen wurden persönliche Gespräche geführt. Daraus entstanden 10 konkrete Investitionsprojekte, von denen die Hälfte aufgrund der Wirtschaftskrise abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Die übrigen fünf sind weiter in Bearbeitung. Hierbei handelt es sich um Projekte aus den Branchen Chemie/Kunststoffe (2), Nahrungsmittel, Pharma und Metallbearbeitung. Ein Projekt, nämlich die neue Investition von Manuli Stretch in Schkopau, konnte erfolgreich zur Standortentscheidung geführt werden. Diese Akquisitionsaktivitäten wurden ergänzt von zahlreichen Präsentationen, zum Beispiel in Kooperation mit dem Unternehmerverband Confindustria in den Provinzen Monza, Varese und Como sowie flankierenden PR-Maßnahmen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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