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Magdeburg, den 26.02.2010

Ministerpräsident Böhmer: ?Jörg Hacker ist Glücksfall für die deutsche Wissenschaft?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 105/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 105/10 Magdeburg, den 26. Februar 2010 Ministerpräsident Böhmer: ¿Jörg Hacker ist Glücksfall für die deutsche Wissenschaft¿ ¿Sie sind ein Glücksfall für die deutsche Wissenschaft. Als international anerkannter Wissenschaftler, ausgewiesener Kenner der deutschen Wissenschaftslandschaft und erfahrener Wissenschaftspolitiker verfügen Sie über die besten Voraussetzungen für die Übernahme der Präsidentschaft. Politikberatung und die Vermittlung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sind Ihnen gut bekannt. Aufgrund Ihrer bisherigen Tätigkeiten sind Sie international hervorragend vernetzt. Auf Ihren Rat hören Bund und Länder.¿ Mit diesen Worten würdigte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Halle den wissenschaftlichen Lebensweg des neuen Präsidenten der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Prof. Dr. Jörg Hacker. Dort nahm er am feierlichen Festakt der Leopoldina aus Anlass der Übergabe des Präsidentenamtes teil. In seinem Grußwort hob Böhmer auch die Arbeit des scheidenden Präsidenten, Prof. Dr. Volker ter Meulen, hervor: ¿Sie haben sich bleibende Verdienste als Arzt, Wissenschaftler und Wissenschaftspolitiker erworben. Ihr Rat und Ihr Urteil sind weltweit gefragt. Unter Ihrer Präsidentschaft wurde die Leopoldina zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Dank Ihres nicht nachlassenden Engagements und Ihrer Beharrlichkeit hat die deutsche Wissenschaft eine legitime Stimme bekommen. Mit dem heutigen Festakt endet eine Ära.¿ Der Ministerpräsident wies zudem auf die Notwendigkeit wissenschaftlicher Politikberatung hin: ¿Der Aktualitäts- und Meinungsdruck und damit auch der Entscheidungsdruck sind in den letzten Jahren immer größer geworden. Die rasante Entstehung einer Wissensgesellschaft und die Verwissenschaftlichung des Sozialen stellen die Politik vor große Herausforderungen. Niemand kann heute alle wissenschaftlichen Trends und Entwicklungen überschauen. Die Politik kommt ohne externe Beratung nicht mehr aus. Das entlässt sie nicht aus der Verantwortung. Am Ende trifft der Politiker die Entscheidung. Aber die Wissenschaft kann ihn bei seiner Entscheidungsfindung und bei der Abwägung der zu berücksichtigenden Aspekte und widerstreitenden Meinungen nachhaltig unterstützen.¿ Hintergrund Jörg Hacker wurde 1952 in Grevesmühlen/Mecklenburg geboren. Er studierte von 1970 bis 1974 Biologie mit Schwerpunkt Genetik und Mikrobiologie an der Martin-Luther-Universität in Halle an der Saale. Hacker promovierte 1979 in Halle und habilitierte sich 1986 in Würzburg. Seit 1988 war er Professor für Mikrobiologie in Würzburg. 1993 wurde ihm die Leitung des Würzburger Instituts für Molekulare Infektionsbiologie übertragen. Im März 2008 wurde Hacker Präsident des Robert Koch-Instituts Berlin. Am 1. Oktober 2009 wurde er vom Senat der Leopoldina in geheimer Abstimmung zum Nachfolger von Professor ter Meulen gewählt. Hacker tritt sein neues Amt am 1. März 2010 an. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gebräuchliche Kurzform: Leopoldina) ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft in Deutschland. Sie wurde im Jahr 1652 in Schweinfurt gegründet und hat seit 1878 ihren Sitz in Halle/Saale. Zu Mitgliedern werden hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt gewählt, zurzeit gehören ihr 32 Nobelpreisträger an. Seit 2008 ist die Leopoldina die Nationale Akademie der Wissenschaften. Weitere Informationen sind im Internet unter www.leopoldina-halle.de abrufbar.   Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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