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Magdeburg, den 08.03.2010

Verkehrsminister Daehre: Vorliegender Planfeststellungsbeschluss schafft Voraussetzung für Bau des ersten Teilstücks der A14 bei Colbitz

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 014/10 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 014/10 Magdeburg, den 8. März 2010 Verkehrsminister Daehre: Vorliegender Planfeststellungsbeschluss schafft Voraussetzung für Bau des ersten Teilstücks der A14 bei Colbitz Nach eingehender Prüfung der Antragsunterlagen hat das Landesverwaltungsamt die Entscheidung im Planfeststellungsverfahren für den rund 7,5 Kilometer langen Abschnitt 1.2 der A14 bei Colbitz (Bördekreis) getroffen. ¿Damit sind die planungsrechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, mit dem Bau dieses Teilstücks zu beginnen¿, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute bei einer Pressekonferenz in Magdeburg. ¿Wir haben unsere Hausaufgaben sehr akribisch gemacht, so dass dieses wichtige Projekt nach den erforderlichen Ausschreibungen ab Herbst nun endlich auch praktisch umgesetzt werden kann¿, betonte er. Es sei vorgesehen, die erste Bauphase bis zum Jahr 2015 abzuschließen. Dazu gehörten die Streckenabschnitte zwischen den Anschlussstellen Wolmirstedt und Stendal (rd. 36 km), zwischen Osterburg und Karstädt (rd. 45 km) sowie von der Anschlussstelle Ludwigslust-Süd zum Autobahndreieck Schwerin (rd. 16km). Sachsen-Anhalts Verkehrsminister verwies in diesem Zusammenhang auf die besondere Bedeutung umweltschutzfachlicher Aspekte. ¿Dem Schutz von Flora und Fauna wird bei den Planungen zum A14-Lückenschluss in herausragender Weise Rechnung getragen, stellte Daehre fest. Beispielhaft nannte er den Bau von vier Wild-/Grünbrücken, fünf Wildunterführungen sowie sechs Fledermausüberführungen und rund 30 fischottergerechte Querungen. ¿Damit werden wir dem gesetzten Anspruch gerecht, die notwendige Entwicklung der Infrastruktur mit den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes in Einklang zu bringen¿, hob der Minister hervor. Nach den Worten von Daehre ist die Realisierung des Vorhabens trotz inzwischen gestiegener Kosten gesichert. Der Bund und die beteiligten Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern hätten bereits im März vorigen Jahres eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung geschlossen. Danach wird das mit insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro veranschlagte Bauvorhaben in drei Phasen realisiert. Zunächst sollen bis 2015 die Abschnitte zwischen Wolmirstedt und Stendal, Osterburg und Karstädt sowie zwischen Ludwigslust-Süd und dem Autobahndreieck Schwerin gebaut werden. Für diese erste Umsetzungsphase sind rund 775 Millionen Euro eingeplant, die zu 42 Prozent aus EU-Mitteln, zu 29 Prozent aus den so genannten Länderplafonds und zu 29 Prozent aus einer Sonderfinanzierung kommen. Diese Finanzierungsaufteilung soll auch für die nach 2015 zu realisierenden Bauphasen B und C beibehalten werden. Die Bauphase B umfasst die Abschnitte zwischen den Anschlussstellen Stendal und Osterburg (rd. 25 km) sowie von der Anschlussstelle Karstädt bis zur Anschlussstelle Ludwigslust-Süd (rd. 22 km). Die Bauphase C ist der Abschnitt zwischen Dahlenwarsleben und Wolmirstedt (rd. 11 km). Für die Bauphasen B und C sind Kosten von insgesamt rund 425 Millionen Euro veranschlagt. Nach Auskunft des Präsidenten des Landesverwaltungsamtes, Thomas Leimbach, wird der Planfeststellungsbeschluss zur so genannten Verkehrseinheit (VKE) 1.2 bei Colbitz in dem am 16. März 2010 erscheinenden Amtsblatt des Landesverwaltungsamtes sowie in örtlichen Tageszeitungen bekannt gemacht, die im Planungsbereich verbreitet sind. Parallel dazu werde bis zum 29. März über Ort und Zeit der auszulegenden Planunterlagen gemäß den örtlichen Satzungen (2 Wochen) in der Verbandsgemeinde Elbe-Heide, in der Stadt Wolmirstedt und der Gemeinde Niedere Börde (ortsübliche Bekanntmachung) informiert. Für die Auslegung einer Ausfertigung der Planunterlagen und einer Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses sei der Zeitraum vom 22.03.2010 bis 06.04.2010 festgesetzt. Zu Ihrer Information: Die künftige A14 Magdeburg-Wittenberge-Schwerin verläuft auf einer Gesamtlänge von 155  Kilometer durch Sachsen-Anhalt (97 km), Brandenburg (32 km) und Mecklenburg-Vorpommern (26 km). Sie schließt eine Lücke im deutschen und europäischen Autobahnnetz. Der Bearbeitungsstand der einzelnen Verkehrseinheiten stellt sich derzeit wie folgt dar: VKE 1.1: Vorh. Anschlussstelle (AS) Dahlenwarsleben ohne AS Wolmirstedt Nach Abschluss der Entwurfsbearbeitung vsl. im 1. Halbjahr 2010 ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen.      VKE 1.3: B189 nördl. Colbitz - Dolle/L 29 Das Planfeststellungsverfahren wurde am 3. Dezember 2009 eingeleitet. Die Auslegung der Planunterlagen ist in der Zeit vom 18.12.2009 bis 18.01.2010 erfolgt. Die Einwendungsfrist für die privaten Betroffenen und die Naturschutzverbände/Umweltvereinigungen endete am 02.02.2010. Derzeit erfolgt die Auswertung der Stellungnahmen. VKE 1.4: Dolle/L29 - mit AS Lüderitz (L30) Das Planfeststellungsverfahren wurde am 23.07.2009 eingeleitet. Die Erörterungstermine fanden in der 4. KW. 2010 statt. VKE 1.5: nördlich AS Lüderitz (L30) - mit AS Uenglingen (L15) Nach Abschluss der Entwurfsbearbeitung vsl. im 1. Halbjahr 2010 ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen. VKE 2.1: nördlich AS Uenglingen (L 15) - mit AS Osterburg (L 13) Nach Abschluss der Entwurfsbearbeitung vsl. im 1. Halbjahr 2010 ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen. VKE 2.2: nördlich AS Osterburg (L 13) - mit AS Seehausen (B 190) Nach Abschluss der Entwurfsbearbeitung vsl. im 1. Halbjahr 2010 ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen. VKE 3.1 + VKE 3.2a: nördlich AS Seehausen - Landesgrenze BB/ST Das Planfeststellungsverfahren wurde am 21.01.2010 eingeleitet. Die Auslegung der Planunterlagen erfolgt in der Zeit vom 22.02.2010 bis 22.03.2010. Die Einwendungsfrist für die privaten Betroffenen und die Naturschutzverbände/Umweltvereinigungen endet am 6. April 2010. Das Verfahren für die VKE 3.2b in Brandenburg läuft zeitgleich. Anlage: Grafische Darstellung    Grafik: DEGES Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de

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