: 133
Magdeburg, den 17.03.2010

Ministerpräsident Böhmer: 329 Tage haben Deutschland und Europa verändert

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 133/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 133/10 Magdeburg, den 17. März 2010 Ministerpräsident Böhmer: 329 Tage haben Deutschland und Europa verändert ¿329 Tage haben Deutschland und Europa verändert. Die Menschen in der DDR stürzten eine Diktatur und befreiten sich zur Freiheit. Das stärkste Symbol für das Ende der DDR war der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989. Die deutsche Revolution 1989 war eine gelungene Synthese von politischer und nationaler Freiheit. Sie war die erste Revolution in der deutschen Geschichte, die vom Volk ausging, und sie hat nicht nur eine geschichtliche, sondern auch eine gegenwärtige Bedeutung.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in der Lutherstadt Wittenberg. In der Leucorea eröffnete er das 17. Wittenberger Gespräch. Es steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der deutschen Einheit und thematisiert unter dem Motto ¿Vom Aufbruch 1989 zur deutschen Einheit 1990¿ hauptsächlich die 329 Tage zwischen dem 9. November 1989 und dem 3. Oktober 1990. In seiner Einführungsrede ging der Ministerpräsident auch auf die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion ein. Böhmer nannte sie die ¿Grundsteinlegung der deutschen Einheit¿. Dabei ¿standen politische Zwänge im Konflikt mit ökonomischen Regeln¿. Durchgesetzt habe sich zu Recht ¿das Primat der Politik¿. Damit ¿wurde den Ostdeutschen ein deutliches Signal zum Bleiben gegeben¿, so Böhmer. Böhmer erinnerte auch an die Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen und insbesondere an die umstrittene Frage einer Nato-Mitgliedschaft des vereinten Deutschland. Das Problem der Bündniszugehörigkeit ¿war nicht nur eine militärische, sondern auch eine Frage des deutschen und europäischen Selbstverständnisses¿, so der Ministerpräsident.   Hintergrund Rund 400 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren heute Nachmittag in der Lutherstadt Wittenberg über wichtige Aspekte und Folgen des deutschen Einigungsprozesses vor 20 Jahren. Referenten des 17. Wittenberger Gespräch sind der letzte Ministerpräsident der DDR, Dr. Lothar de Maizière , der damalige Chef des Bundeskanzleramtes, Dr. Rudolf Seiters , der ehemalige Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reinhard Höppner , Altbischof Axel Noack , Brandenburgs Innenminister a.D. Jörg Schönbohm und der Historiker Prof. Dr. Gerhard A. Ritter , Verfasser des Standardwerkes ¿Der Preis der deutschen Einheit¿. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung