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Magdeburg, den 29.03.2010

Gesprächskreis der Friedrich-Ebert-Stiftung Ministerpräsident Böhmer: Osten kann stolz auf Erreichtes sein/ Realistische wirtschaftliche Ziele setzen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 158/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 158/10 Magdeburg, den 30. März 2010 Gesprächskreis der Friedrich-Ebert-Stiftung Ministerpräsident Böhmer: Osten kann stolz auf Erreichtes sein/ Realistische wirtschaftliche Ziele setzen ¿Wir können in Ostdeutschland stolz auf das Erreichte sein und sollten uns realistische wirtschaftliche Ziele für die Zukunft setzen. Einerseits haben die neuen Länder eine beachtliche Aufholjagd gegenüber dem Westen vorzuweisen. Andererseits besteht noch ein gravierender wirtschaftlicher Rückstand zu den alten Bundesländern, die seit 1990 ebenfalls deutliche Zuwächse erwirtschaftet haben.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Leipzig im Rahmen des Gesprächskreises der Friedrich-Ebert-Stiftung ¿Zukunft mit Ostdeutschland¿. Thema der heutigen Veranstaltung: ¿Ist der Westen Maßstab für den Osten? ¿ Perspektiven für eine selbsttragende Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland¿. ¿Aus schwierigen Anfängen mit dem Zusammenbruch der Industrie und einem künstlichen Boom der Bauwirtschaft haben wir in Ostdeutschland viel erreicht. Nach einer langen Durststrecke ist die Industrie dynamisch gewachsen. Alteingesessene Firmen haben sich behauptet oder sind expandiert. Renommierte Firmen aus dem In- und Ausland haben besonders die mitteldeutsche Region als zukunftsträchtigen Industriestandort entdeckt. Mit den Chemieparks haben wir in Sachsen-Anhalt ein Modell entwickelt, das auch anderswo Resonanz gefunden hat¿, erklärte der Regierungschef. Pauschale Ost-West-Vergleiche bezeichnete Böhmer als fragwürdig: ¿Inzwischen haben sich die Regionen im Osten, auch innerhalb der Ländergrenzen, stark differenziert. In Sachsen-Anhalt entwickelt sich der Bördekreis beispielsweise viel besser als der Landkreis Mansfeld-Südharz, in Sachsen der Raum Dresden viel besser als das Erzgebirge. Darüber hinaus gibt es auch schon Regionen im Osten mit einer größeren Arbeitsplatzdichte als einzelne Regionen im Westen.¿ ¿Verwirklichung der deutschen Einheit kann nicht bedeuten, dass in Ost und West gleiche wirtschaftliche Verhältnisse herrschen und im Osten alles so gemacht wird wie im Westen. Den Osten gibt es genauso wenig wie den Westen. Entsprechend den Bedingungen in den einzelnen Regionen müssen individuelle Entwicklungsziele ausgemacht und mit ideenreichen Konzepten verfolgt werden¿, betonte Böhmer. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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