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Dessau-Roßlau, den 20.04.2010

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - 22-jähriger Mann in Haft genommen-

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - Pressemitteilung Nr.: 236/10 Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - Pressemitteilung Nr.: 236/10 Dessau, den 20. April 2010 Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost - 22-jähriger Mann in Haft genommen- Das Amtsgericht Dessau-Roßlau hat am 19.04.2010 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau Haftbefehl gegen einen 22-jährigen Mann aus dem Landkreis Wittenberg erlassen. Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei, die auch auf den Aussagen mehrerer Zeugen beruhen, ist der Beschuldigte dringend verdächtig, in den Abendstunden des 18.04.2010 sieben Personen im Landkreis Wittenberg, nämlich in Oranienbaum sowie in der nahegelegenen Ortschaft Schleesen, durch Straftaten zum Teil massiv geschädigt zu haben. Zur Überzeugung des Haftrichters ist der Beschuldigte dringend verdächtig, gegen 21:20 Uhr des 18.04.2010 zunächst mit einem PKW Renault die Straße ¿Kleine Kirche¿ in Oranienbaum befahren und dabei die Gewalt über das Fahrzeug verloren zu haben. In der Folge soll er mit dem Fahrzeug einen Fußgänger so erfasst haben, dass dieser eine Vielzahl von Prellungen und Schnittwunden im Gesicht davontrug. Unmittelbar nach dem Unfall soll der Beschuldigte die Unfallstelle unter Fortführen des Fahrzeugs pflichtwidrig verlassen haben, ohne sich in irgendeiner Weise um den erheblich verletzten Fußgänger gekümmert zu haben. Dieser muss in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. Auf seiner Flucht soll der Beschuldigte zunächst in Oranienbaum und später in der Nachbargemeinde Schleesen sechs weitere völlig unbeteiligte Personen im Alter von 23 bis 78 Jahren u. a. mittels einer Gaspistole bedroht haben. So soll er einen Mann unter Vorhalt der Gaspistole gezwungen haben, ihn mit seinem PKW, in welchem er sich auf den Beifahrersitz postierte, nach dem nur wenige Kilometer entfernt liegenden Ort Schleesen zu fahren. Aus Angst vor der Waffe in der Hand des Beschuldigten, heißt es, sei der Autofahrer der Forderung des 22-Jährigen nachgekommen. Dieser soll beim Verlassen des PKW des Geschädigten ¿ an der Kreuzung ¿Kühler Morgen¿ ¿ ¿Unter den Linden¿ auch noch ein Handy mitgenommen haben. Dem Beschuldigten wird weiter zur Last gelegt, wenig später nahe der Stelle, an der er den PKW verlassen hatte, einem zufällig am Straßenrand stehenden Mann unter Vorhalten der Gaspistole dessen Mobiltelefon abgepresst zu haben. Danach soll er ungebeten ein Wohnhaus betreten und dessen beide Bewohner mit der Schusswaffe bedroht und den Mann darüber hinaus auch noch durch einen Schlag mit der Waffe am Kopf verletzt haben. Schließlich, so heißt es, solle er einen auf der Straße nahe diesem Haus aufhältigen Mann unter Vorhalt der Pistole bedroht haben. Diesem sei es jedoch gelungen, dem Beschuldigten seine Waffe und auch sein Handy aus der Hand zu schlagen. Den alarmierten Polizeikräften gelang es im Zuge sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen, den Beschuldigten noch in den Nachtstunden in Dessau-Roßlau vorläufig festzunehmen und die mutmaßlich bei den Taten benutzte Gaspistole sicherzustellen. Erste Untersuchungen des 22-jährigen Mannes begründen den Verdacht, dass er zur Tatzeit unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Der Beschuldigte befindet sich auf Grund des gegen ihn erlassenen Haftbefehls zwischenzeitlich in einer Untersuchungshaftanstalt. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Dabei wären die Angaben möglicher Tatzeugen wahrscheinlich sehr hilfreich. Daher werden Personen, die im Zusammenhang mit den geschilderten Tathandlungen Wahrnehmungen gemacht haben, gebeten, sich baldmöglichst bei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost in Dessau-Roßlau unter der Telefonnummer 0340 600-293 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Ihre Hinweise können auch per Mail an lfz.pd-ost@polizei.sachsen-anhalt.de gerichtet werden. Preissner Pressesprecher Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau Wendland Pressesprecherin Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: (0340) 6000-204 Fax: (0340) 6000-300 Mail: presse.pd-ost@polizei.sachsen-anhalt.de

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