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Magdeburg, den 26.04.2010

?Stätten der Reformation? sollen für das Europäische Kulturerbe-Siegel vorgeschlagen werden

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 217/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 217/10 Magdeburg, den 27. April 2010 ¿Stätten der Reformation¿ sollen für das Europäische Kulturerbe-Siegel vorgeschlagen werden Bereits 2007 haben mehrere europäische Staaten ein Europäisches Kulturerbe-Siegel ins Leben gerufen. Ziel dieses Prädikates ist es, die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Kulturraum zu fördern. Hauptsächlich wird es touristischen Projekten mit europäischer Dimension verliehen, um deren Bekanntheitsgrad zu erweitern und die Besucherzahlen zu erhöhen. Aus Deutschland hat es bislang keine Anmeldung für das Siegel gegeben. Im Juni 2009 beschloss der Kulturausschuss der Kultusministerkonferenz, den Bundesländern die beiden Themen ¿Eiserner Vorhang¿ und ¿Stätten der Reformation¿ vorzuschlagen. Die federführenden Zuständigkeiten für die Erarbeitung der Netzwerke liegen jeweils bei Berlin und bei Sachsen-Anhalt. Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat heute das Kabinett über das Netzwerk ¿Stätten der Reformation¿ informiert. ¿Im Rahmen der Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 wäre das Europäische Kulturerbe-Siegel eine publikumswirksame Attraktion¿, sagte der Minister, ¿zumal die Luthergedenkstätten in Wittenberg und Eisleben bereits seit 1996 zum Unesco-Weltkulturerbe gehören.¿ In Abstimmung mit der Stiftung Luthergedenkstätten, dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und den anderen betroffenen Bundesländern wurden für Sachsen-Anhalt, dem Kernland der Reformation, die Altstädte von Wittenberg mit Lutherhaus, Stadtkirche und Schloss, von Eisleben mit Luthers Geburts- und Sterbehaus sowie die Stadt Mansfeld, wo Luther seine Kindheit verbrachte und von 1488 bis 1496 die Schule besuchte, für das Netzwerk ausgewählt. Es handelt sich um authentische Orte, an denen für die Reformationsgeschichte bedeutende Ereignisse oder Umbrüche ihren Ausgang nahmen. In Wittenberg wurde 1822 ein Denkmal für Martin Luther errichtete, dem weitere in Deutschland und in ganz Europa folgten. 1883 wurde in Luthers ehemaligem Wohnhaus in Wittenberg das Museum ¿Lutherhalle¿ eröffnet. Die Wittenberger Schlosskirche wurde 1892 als Denkmalkirche eröffnet. Die Nutzergeschichte des Luther-Geburtshauses in Eisleben lässt sich bereits seit 1693 nachweisen. In Luthers Sterbehaus in Eisleben wird seit 1897 an den Reformator erinnert. Weitere Netzwerk-Orte, die im Mittelpunkt der Reformationserinnerung stehen, sind die im 19. Jahrhundert eingerichtete Lutherstube auf der Wartburg, der 1903 errichtete Bau als Gedenkstätte an Phillipp Melanchthons Geburtshaus in Bretten und die 1999 errichtete Katharina von Bora-Gedächtnisstätte in Torgau. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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