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Magdeburg, den 06.05.2010

Diensthundführerschule feiert heute und morgen 60-jähriges Bestehen mit Tag der offenen Tür und Leistungsvergleich; Innenminister Hövelmann beim heutigen Festakt: Diensthunde sind für eine leistungsstarke und moderne Polizei unverzichtbar

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 048/10 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 048/10 Magdeburg, den 7. Mai 2010 Diensthundführerschule feiert heute und morgen 60-jähriges Bestehen mit Tag der offenen Tür und Leistungsvergleich; Innenminister Hövelmann beim heutigen Festakt: Diensthunde sind für eine leistungsstarke und moderne Polizei unverzichtbar Innenminister Holger Hövelmann hat am heutigen Vormittag die Diensthundführerschule des Landes Sachsen-Anhalt besucht. Der Anlass dafür war kein geringerer als das 60-jährige Bestehen der Aus- und Fortbildungsstätte. In seiner Festansprache dankte der Innenminister für die herausragenden Leistungen der Schule und würdigte das hohe Engagement der dort tätigen Bediensteten. Holger Hövelmann: ¿Die Diensthundführerschule steht eindrucksvoll für Tradition und Wandel zugleich. Wurden vor 60 Jahren noch hauptsächlich Lehrgänge zur Ausbildung von Diensthundführern mit Schutzhunden für die Streifentätigkeit durchgeführt, hat sich das Anforderungsspektrum an die Polizisten und Hunde in den letzten Jahrzehnten ständig erweitert. Mittlerweile verfügt die Polizei über Fährten-, Sprengstoff-, Rauschgift-, Leichen-, Brandmittel- und sogar Graffitispürhunde. Allein das verdeutlicht, mit welchem Aufwand sich die Diensthundführerschule den ständig wachsenden Herausforderungen mit ihren Leistungsangeboten erfolgreich stellt. Was sich aber in den 60 Jahren nie geändert hat: Im Mittelpunkt aller Bemühungen stand schon immer der Hund, und so wird es auch weiterhin sein.¿ Hövelmann betonte, dass die Diensthundführerschule nicht nur für die Landespolizei von enorm wichtiger Bedeutung sei, und machte darauf aufmerksam, dass das Projekt zur Ausbildung der Graffitispürhunde im Jahr 2008 seinerzeit bundesweit ein Novum war. Die hohe Qualität der Einrichtung wird auch durch die Tatsache verdeutlicht, dass mit den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen Abkommen über die Mitnutzung durch die jeweiligen Polizeien getroffen worden sind, so Hövelmann weiter. Die Diensthundführerschule nimmt die Jubiläumsfeierlichkeiten auch zum Anlass, seine Pforten am heutigen Tag für die Öffentlichkeit zu öffnen. So können interessierte Besucherinnen und Besucher heute ab 13.00 Uhr und am Samstag ab 09.00 Uhr nicht nur einen Einblick in polizeiliche Arbeit rund um den Hund erhalten, sondern auch eine Leistungsvergleich der Diensthundführerinnen und -führer mit ihren vierbeinigen Gefährten verfolgen. Insgesamt werden zu diesem Wettkampf 28 Teilnehmer, darunter auch jeweils eine dreiköpfige Gastmannschaft aus Thüringen und Brandenburg, erwartet. Die Polizistinnen und Polizisten müssen mit ihren Hunden verschiedene Wertungsübungen absolvieren, unter anderem werden die Kommandogebung und der Gehorsam sowie das Verteidigungs- und Angriffsverhalten demonstriert. Eine umfangreiche Präsentation verschiedenster Polizeitechnik rundet das Programm ab, für die jüngsten Besucher wird unter anderem eine Bastelstraße aufgebaut. Weitere Hintergrundinformationen Die Geschichte der heutigen Diensthundführerschule geht in das Jahr 1949 zurück, als der Auftrag für den Aufbau der ¿Polizeihundezucht- und Abrichteanstalt des Landes Sachsen-Anhalt¿ erging. Im Februar 1950 wurde der erste Lehrgang mit 13 Diensthundführern an dieser Einrichtung eröffnet. Im Jahr 1993 erhielt die Einrichtung ihre heutige Bezeichnung ¿Diensthundführerschule des Landes Sachsen-Anhalt¿. Bis zum Jahr 1997 erzielte die Schule auch beachtliche Erfolge bei der Zucht von Deutschen Schäferhunden zur Nachersatzgewinnung von Diensthunden. Diese erfolgreiche Zucht musste aber aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden. Seit Bestehen der Einrichtung wurden schätzungsweise über 25.000 Polizistinnen und Polizisten mit ihren Hunden an der Schule ausgebildet. Heute beträgt die Zeit für die Grundausbildung als Diensthundführerin oder -führer 70 Ausbildungstage. Die in dem Lehrgang gelegten Grundlagen werden durch regelmäßige Fortbildungen und Spezialausbildungen ständig verfestigt und erweitert. Hierfür werden von der Diensthundführerschule jährlich ca. 550 Teilnehmer in etwa 100 Lehrgängen fortgebildet. Im Land gibt es derzeit insgesamt 98 Diensthundführerinnen und -führer und 104 einsatzfähige Diensthunde. Im vergangenen Jahr kamen Sachsen-Anhalts Diensthunde 3.127 mal zum Einsatz. Die enorme Leistungsfähigkeit der Hunde dokumentiert unter anderem auch ein im Februar des vergangenen Jahres eingesetzter Fährtenhund. In der Lutherstadt Wittenberg wurde ein bewusstloser Mann mit starken Kopfverletzungen aufgefunden. Die rechtsmedizinische Untersuchung ließ den Schluss zu, dass diese dem bis dato Unbekannten durch Gewaltanwendung zugefügt worden waren. Der zum Einsatz angeforderte Diensthund konnte am Tatort eine Geruchsspur aufnehmen und diese über 4,5 Kilometer quer durch das Stadtgebiet zurückverfolgen. Dadurch konnte die Identität des Mannes zügig geklärt und so die weitere Ermittlungsarbeit vorangetrieben werden. Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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