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Magdeburg, den 25.08.2010

Film- und Industriemuseum Wolfen wird als ?Historische Stätte der Chemie? ausgezeichnet

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 087/10 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 087/10 Magdeburg, den 26. August 2010 Film- und Industriemuseum Wolfen wird als ¿Historische Stätte der Chemie¿ ausgezeichnet Das Film- und Industriemuseum in Wolfen wird am 27.08. (13 Uhr)  im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit dem Titel ¿Historische Stätte der Chemie¿ ausgezeichnet. Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff hält anlässlich der Verleihung ein Grußwort. Das seit 1993 bestehende Museum ist eines der ersten neu gegründeten nach der politischen Wende und eines der bedeutendsten seiner Art in Sachsen-Anhalt. ¿Unser Bundesland zeichnet sich nicht nur durch kulturelle Vielfalt aus, sondern ist seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert durch die Chemie geprägt¿, sagte Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff. ¿Durch die Auszeichnung werden die Forschungs- und Produktionsleistungen dieses Standorts und der Menschen gewürdigt, die mit ihrer Arbeit jahrzehntelang erheblich zu diesem Erfolg beigetragen haben.¿ Mit dem Programm ¿Historische Stätten der Chemie¿ würdigt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Leistungen von geschichtlichem Rang in der Chemie. Mit dem Museum in Wolfen erhält erstmals eine Produktionsstätte diese Auszeichnung, zuvor wurden seit 1999 insgesamt acht Forschungsstätten bekannter Wissenschaftler geehrt Der Aufbau des Film- und Industriemuseums wurde mit Landesmitteln unterstützt. Im Jahr 2001 erhielt das Museum den erstmals in Sachsen-Anhalt vergebenen ¿Museumspreis der Ostdeutschen Sparkassenstiftung". Seit 23. Juli 2010 dokumentiert eine Sonderausstellung die wechselvolle 100-jährige Geschichte. Das Kultusministerium fördert diese mit insgesamt 30.000 Euro aus dem Bereich Nichtstaatliche Museen. Besucher können anhand von Originalmaschinen den Herstellungsprozess der Rohfilme nachvollziehen, das ist weltweit einmalig.  Ebenso besitzt das Film- und Industriemuseum ein umfangreich ausgestattetes Archiv. Vor 100 Jahren wurde in der Agfa Filmfabrik Wolfen der Betrieb aufgenommen. Nachfolgend entwickelte sich bis in die zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts die größte Filmfabrik Europas. Erfolgreich waren die Ingenieure auch abseits des Films, ab 1922 lief in einem neuen Verfahren die Herstellung von Viskose-Kunstseide an. Ebenso war die Filmfabrik an der Entwicklung und Produktion von Magnetbändern beteiligt. Im Jahr 1936 wurde in Wolfen der erste universell einsetzbare Mehrschichtenfarbfilm der Welt entwickelt. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7777 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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