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Magdeburg, den 25.08.2010

Treffen in Magdeburg - Ministerin Kolb: Blick stärker auf Opfer richten

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 070/10 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 070/10 Magdeburg, den 26. August 2010 Treffen in Magdeburg - Ministerin Kolb: Blick stärker auf Opfer richten Magdeburg (MJ). Justizministerin Prof. Dr. Angela Kolb hat sich am heutigen Donnerstag, dem 26. August 2010, mit Vertretern von Vereinen, Verbänden und Institutionen getroffen, die sich in Sachsen-Anhalt im Opferschutz engagieren, darunter Soziale Dienst, der Landesverband für Straffälligenhilfe, der Weiße Ring, der Deutsche Kinderschutzbund, Wildwasser e.V. und die Interventionsstellen ¿Häusliche Gewalt¿. ¿Wir müssen das Augenmerk noch stärker auf die Opfer von Straftaten lenken. Betroffene dürfen nicht das Gefühl haben, nach einer Straftat mit den seelischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Auswirkungen allein gelassen zu werden. Opfer brauchen vielfältige Hilfe¿, sagte Justizministerin Kolb in Magdeburg. ¿Trotz aller Anstrengungen wird es dem Staat nie gelingen, die Bürger zu 100 Prozent vor Straftaten wie Gewalt, Stalking, Diebstahl oder anderen schwerwiegenden Eingriffen in ihr Leben zu schützen¿, so Kolb weiter. ¿Deswegen ist es wichtig, landesweit ein Netz von Hilfsangeboten zu knüpfen und zugleich die Arbeit im Präventionsbereich zu verstärken. Gerade auch angesichts der aktuellen Diskussionen um die Sicherungsverwahrung dürfen wir die Opfer nicht aus dem Blick verlieren. Wir müssen das Thema Opferschutz wieder stärker in die Gesellschaft bringen.¿ Justizministerin Kolb hatte zu dem Treffen nach Magdeburg eingeladen, um sich mit den Vertretern aus der Praxis über die Situation des Opferschutzes in Sachsen-Anhalt auszutauschen und mit ihnen gemeinsam über Perspektiven nachzudenken. Noch im Herbst will die Ministerin einen umfassenden Opferschutz-Bericht vorlegen, der für den Justizbereich erstmals einen umfangreichen Überblick über die in den vergangenen Jahren geleistete Opferschutz-Arbeit Auskunft geben wird und Perspektiven zukünftiger Arbeit aufzeigt. ¿Merkblatt über Rechte von Verletzten und Geschädigten in Strafverfahren¿ Das Justizministerium hat ein Merkblatt herausgegeben, welches Verletzte und Geschädigte von Straftaten umfangreich und verständlich über ihre Rechte informiert. Es enthält bundesweit einheitliche Angaben beispielsweise dazu, inwieweit sich ein Betroffener im Verfahren unterstützen lassen kann, ob Entschädigungsansprüche geltend gemacht werden können und wer in bestimmten Fällen die Kosten  trägt. Darüber hinaus sind Ergänzungen für speziell für Sachsen-Anhalt vorgenommen worden.   Das Merkblatt wird von Polizei und Staatsanwaltschaft umgehend an die Opfer von strafbaren Handlungen herausgegeben und ist auch im Internet unter: www.mj.sachsen-anhalt.de unter Service / Recht und Gesetz / Opferrechte verfügbar. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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