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Magdeburg, den 02.09.2010

Ministerpräsident Böhmer würdigt Verbesserungen im Gesundheitswesen/ Medizinischer Fortschritt nicht zum Nulltarif

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 464/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 464/10 Magdeburg, den 4. September 2010 Ministerpräsident Böhmer würdigt Verbesserungen im Gesundheitswesen/ Medizinischer Fortschritt nicht zum Nulltarif Vor dem Hintergrund des 20-jährigen Jubiläums der deutschen Einheit hat Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer auf die positive Entwicklung im Bereich des Gesundheitswesens in den letzten 20 Jahren hingewiesen. Entfielen 1989 in der DDR auf 100.000 Einwohner 245 Ärzte, so seien es derzeit in den neuen Bundesländern 342. Allein in Sachsen-Anhalt habe man seit 1991 mehr als 4,3 Mrd. ¿ in die Sanierung und medizintechnische Ausstattung der Krankenhäuser investiert. Vor allem aber sei die Lebenserwartung in den neuen Ländern seit 1990 um sechs Jahre gestiegen. ¿Ein subjektiv verengter Rückblick auf das Gesundheitssystem der DDR ist also völlig verfehlt. Die deutsche Einheit hat auch im Bereich der Gesundheit für uns deutliche Verbesserungen erbracht¿, betonte Böhmer in seiner wöchentlichen Videobotschaft. Der Sachsen-Anhalt-Monitor 2009 habe dennoch gezeigt, dass viele Menschen in Sachsen-Anhalt glaubten, das Gesundheitswesen der DDR sei besser gewesen. Die Ursachen dafür sieht Böhmer vor allem darin, dass das Gesundheitssystem in den letzten 20 Jahren nicht nur leistungsfähiger, sondern zugleich auch komplizierter geworden sei. Es gebe verschiedene Krankenkassen, die Praxisgebühr und diverse Zuzahlungsauflagen. Zudem verunsichere die anhaltende Diskussion um die Zukunft des Gesundheitswesens viele Menschen. Angesichts des rasanten medizinischen Fortschritts mit immer besseren, aber kostenintensiven Behandlungsmethoden und einer immer älter werdenden Bevölkerung müsse man auch künftig von Kostensteigerungen im Gesundheitswesen ausgehen. ¿Eine immer bessere medizinische Versorgung zum gleichbleibenden Tarif gibt es nicht. Wenn die Kosten im Gesundheitswesen aus den genannten Gründen steigen, werden wir alle einen Beitrag dazu leisten müssen¿, erklärte der Ministerpräsident. Die Videobotschaft ist ab sofort unter www.sachsen-anhalt.de abrufbar. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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