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Magdeburg, den 19.10.2010

Minister beim 12. Zukunftsforum Geiseltal in Braunsbedra Haseloff: Fossilienfundstätte im früheren Tagebau Geiseltal von großer touristischer Bedeutung

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 196/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 196/10 Magdeburg, den 20. Oktober 2010 Minister beim 12. Zukunftsforum Geiseltal in Braunsbedra Haseloff: Fossilienfundstätte im früheren Tagebau Geiseltal von großer touristischer Bedeutung ¿Der ehemalige Braunkohletagebau Geiseltal ist eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten der Welt. Aufgrund ihres Reichtums und der exzellenten, zumeist dreidimensionalen Erhaltung braucht sie einen Vergleich mit der hessischen UNESCO-Welterbestätte Grube Messel nicht zu scheuen Das Alleinstellungsmerkmal ,Geiseltalium¿ wird einen erheblichen Beitrag zur weiteren touristischen Entwicklung der Region, aber auch des Landes insgesamt leisten.¿ Das sagte heute Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff in seinem Grußwort zur Eröffnung des 12. Zukunftsforums Geiseltal in Braunsbedra (Saalekreis). Das Forum, für das der Minister die Schirmherrschaft übernommen hat, beschäftigte sich mit den hochwertigen Fossilienfunden im Geiseltal. Dabei wurde auch der Frage nachgegangen, wie die Funde für die Entwicklung der Region erschlossen und touristisch nutzbar gemacht werden können. Veranstalter war der Förderverein Zentralwerkstatt Pfännerhall e. V. Die Fossilienfunde geben Einblicke in die Zeit seit dem Eozän (ca. 56¿34 Mio. Jahre vor heute). Für die Wissenschaft von weltweiter Bedeutung sind insbesondere das Skelett des berühmten ¿Geiseltalpferdchens¿ und die zahlreichen Knochenreste des Eurasischen Altelefanten. Nicht ohne Grund wurde in Fachkreisen auch der Begriff ¿Geiseltalium-Zeitalter¿ geprägt. Nach 300 Jahren Bergbaugeschichte wurde die letzte Kohle im Geiseltal am 30. Juni 1993 gefördert. Mit der Entwicklung zum touristischen Erholungsgebiet wird seitdem ein neues Kapitel im ehemaligen Tagebau geschrieben. Die Flutung der Bergbaufolgelandschaft trägt erheblich dazu bei, in der ansonsten stark industriell geprägten Region eine attraktive Freizeit-Infrastruktur zu schaffen. Mit dem Geiseltalsee entsteht einer der größten künstlichen Seen in Deutschland mit hervorragenden Vorraussetzungen für eine wassertouristische Entwicklung. Für die Sanierung der Tagebaue im Geiseltal werden bis zum 31. Dezember 2010 etwa 358 Mio. Euro verwendet. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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