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Magdeburg, den 09.11.2010

Staatsminister Robra bei Pogromgedenken: Klima der Toleranz ist für unsere Gesellschaft unerlässlich

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 654/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 654/10 Magdeburg, den 9. November 2010 Staatsminister Robra bei Pogromgedenken: Klima der Toleranz ist für unsere Gesellschaft unerlässlich Staatsminister Rainer Robra hat heute in Magdeburg an der Veranstaltung zum Gedenken an das Pogrom vom 9. November 1938 teilgenommen. Am Denkmal für die zerstörte Synagoge in der Julius-Bremer-Straße erklärte der Staatsminister: ¿Kein Volk kann seine Vergangenheit ungeschehen machen. Aber es kann aus den Fehlern und Irrtümern seiner Geschichte lernen und die richtigen und notwendigen Lehren ziehen. Verantwortete Freiheit und die Gestaltung unserer Zukunft im Geiste der Freiheit, der Toleranz und der Weltoffenheit sollten uns Selbstverständlichkeiten sein. Und wir müssen das Bewusstsein für die Verbrechen des Nationalsozialismus wach halten.¿ Robra rief dazu auf, den Anfängen zu wehren. Mit Blick auf den am vergangenen Wochenende in Hohenmölsen veranstalteten Bundesparteitag der NPD, lobte er das Engagement von Bürgerinnen und Bürger der Region, die gegen die Veranstaltung protestiert hatten: ¿Uns dürfen die schrecklichen Vereinfacher, die für hochkomplexe Probleme scheinbar simple Lösungen anbieten, nicht gleichgültig sein. Uns darf es nicht gleichgültig sein, wenn Rechtsextremisten ihre kruden Thesen und Theorien verbreiten.¿ Geschichte, so der Staatsminister, dürfe sich nicht wiederholen. Um dies zu verhindern, sei Aufklärung über die Verbrechen des Nationalsozialismus zwingend notwendig. Diese müsse an den Schulen und Hochschulen, aber auch in der Familie und im beruflichen Umfeld stattfinden. ¿Wir haben auch dafür zu sorgen, dass in unserer Gesellschaft ein Klima der Toleranz und des gegenseitigen Respekts herrscht. Nur dann können Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen in Frieden miteinander leben. Über all unserem Handeln muss deshalb, gleichsam als eine Bedingung ohne Wenn und Aber, der moralische Grundsatz stehen, dass die menschliche Würde unantastbar ist¿, betonte Robra. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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