: 693
Magdeburg, den 25.11.2010

Europaminister Robra an der Hochschule Harz: Ein einiges und handlungsfähiges Europa hat Zukunft

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 693/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 693/10 Magdeburg, den 25. November 2010 Europaminister Robra an der Hochschule Harz: Ein einiges und handlungsfähiges Europa hat Zukunft ¿Europa steht an einem historischen Wendepunkt. Es wird nur gelingen, den errungenen Wohlstand, Frieden und Stabilität zu erhalten, wenn sich die EU in der Lage erweist, die gegenwärtigen Herausforderungen zu bewältigen und sich veränderten Bedingungen anzupassen. Hierzu müssen die Maßnahmen zur Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise mit mittel- und langfristigen Reformen verknüpft werden.¿ Dies erklärte heute Europaminister Rainer Robra im Rahmen eines Vortrages vor Studentinnen und Studenten der Hochschule Harz in Halberstadt. Robra wies darauf hin, dass vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der Diskussionen um die Stabilität des Euro die Zustimmung zur Europäischen Union schwinde. So waren laut der aktuellen Eurobarometer-Umfrage z. B. im Jahr 2010 nur 50% der Deutschen der Meinung, dass die Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union eine gute Sache sei. Im Jahr zuvor waren es noch 60%. Der Europaminister betonte, dass angesichts des globalen Standortwettbewerbs der Regionen ein starkes Europa unerlässlich sei. Europa habe in diesem Wettbewerb nur eine Chance, wenn es als Einheit wahrgenommen werde und auch so agiere. Er erinnerte an die Vorteile, die Europa für seine Mitgliedsstaaten in den letzten Jahrzehnten erbracht habe. Dazu zählten nicht nur die Freizügigkeit und die Fortschritte bei der Anerkennung von Bildungsabschlüssen. So realisiere auch Sachsen-Anhalt rund 70% seines Außenhandels mit dem EU-Raum. Der europäische Binnenmarkt und die einheitliche Währung seien hier für die Unternehmen eine große Erleichterung und ein unglaublicher Vorteil. Zudem erhalte Sachsen-Anhalt von 1991 bis 2013 etwa 14,6 Mrd. ¿ aus den EU-Strukturfonds, die der Entwicklung des Lands zugute kämen. Richtig sei es jedoch, Defizite in der Entwicklung der EU zu erkennen und für die Zukunft zu verhindern. ¿Wir benötigen eine wesentliche Stärkung der wirtschaftspolitischen Steuerung in der EU und eine bessere Aufsicht über die Finanzinstitute¿, erklärte Robra. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung