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Magdeburg, den 17.12.2010

Vereinbarung zur Stärkung der BioPharma-Kompetenz unterzeichnet Haseloff: Lücke zwischen Forschung und Produktion soll geschlossen werden

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 237/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 237/10 Magdeburg, den 17. Dezember 2010 Vereinbarung zur Stärkung der BioPharma-Kompetenz unterzeichnet Haseloff: Lücke zwischen Forschung und Produktion soll geschlossen werden ¿Die Pharmazeutische Biotechnologie ist eine wichtige Säule innerhalb der Branche der Gesundheitswirtschaft. Sie ist für Sachsen-Anhalt ein bedeutender Arbeitgeber mit stetigen Wachstumsraten in Umsatz und Beschäftigung. Weil sich die Landesregierung der Bedeutung der Pharmazeutischen Biotechnologie bewusst ist, hat sie die Unterzeichung einer Kooperationsvereinbarung initiiert. Das Ziel ist, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Produktion zu schließen. Gleichzeitig wird die Vereinbarung dazu beitragen, die Wertschöpfung von technologischen Neuerungen im Bereich der biopharmazeutischen Produktion im Land Sachsen-Anhalt zu stärken und auszubauen sowie die Kompetenzen in der Forschung und Entwicklung im Bereich       BioPharma weiterzuentwickeln.¿ Das sagte heute Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff in seinem Grußwort auf einer presseöffentlichen Veranstaltung, auf der er, Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff sowie Vertreter von sachsen-anhaltischen BioParma-Unternehmen und -Forschungseinrichtungen die Kooperationsvereinbarung   ¿BioPharma-Kompetenz in Sachsen-Anhalt stärken¿ unterzeichneten. Die Unterzeichner vereinbarten darin u. a. folgende Maßnahmen: · Beschleunigung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei kleineren Aufträgen und Projekten, · Organisation eines regelmäßigen Austausches über den aktuellen Status Quo und zukünftige neue Entwicklungen mit dem Ziel, eine höhere Transparenz über die Kompetenzen der Kooperationspartner herzustellen, den Technologietransfers auf bi- und multilateraler Ebene zu vereinfachen und die Möglichkeit zur Definition neuer, gemeinsamer Zielstellungen zu schaffen, · Zusammenarbeit in den Bereichen Ausbildung und Personalanwerbung, · Einbindung von Neugründungen junger, innovativer Unternehmen in das Netzwerk, in Kooperation mit dem Hochschulgründernetzwerk Univations. ¿Grundlagenforschung und ihre Anwendung sind die beiden Pole nachhaltiger Forschungspolitik. Den wissenschaftlichen Erkenntnissen müssen kurze Wege zu innovativen Unternehmen bereitet werden¿, sagte Prof. Dr. Wolff. ¿Die Hochschulen in Sachsen-Anhalt sind zum Beispiel in der medizinischen Biotechnologie sehr gut aufgestellt. Die Martin-Luther-Universität verfügt über etablierte Institute für Biochemie und Biotechnologie, für Biologie und für Pharmazie. Die Otto-von-Guericke-Universität arbeitet im Bereich der Bioprozesstechnik in enger Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg. An der Hochschule Anhalt hat sich im Verbund des KAT-Netzwerkes das ,Center of Life Sciences¿ etabliert. Dort werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der roten Biotechnologie gebündelt.¿ Die Unterzeichner der Kooperationsvereinbarung ¿BioPharma-Kompetenz in Sachsen-Anhalt stärken¿ sind: · Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt · Prof. Dr. Birgitta Wolff, Kultusministerin des Landes Sachsen-Anhalt · Dr. Ralf Pfirmann, IDT Biologika GmbH, Geschäftsführer · Prof. Dr. K. E. Pollmann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Rektor · Prof. Dr. Udo Sträter, Martin-Luther-Universität-Halle-Wittenberg, Rektor · Dr. Michael Täger, BIOMitteldeutschland GmbH, Geschäftsführer · Frank Ubags, ScilProteins GmbH, CFO · Prof. Dr. Dieter Orzessek, Hochschule Anhalt, Präsident · Prof. Udo Reichl, Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme, Magdeburg · Prof. Dr. Yuri Gleba, Nomad Bioscience GmbH, Geschäftsführer · Uwe K. Held, Merz Group Services GmbH, Leiter Fertigarzneimittelherstellung · Jörg Hans Oncotec, Pharma Produktion GmbH, Geschäftsführer · Thomas Forbrig, Dr. Felgenträger & Co. Öko.- chem. u. Pharma Gmb, Geschäftsführer Zum Hintergrund Biopharmazeutika, insbesondere biotechnologisch hergestellte Medikamente und Impfstoffe, haben die Medizin in den vergangenen Jahren entscheidend vorangebracht. In Sachsen-Anhalt gibt es eine Reihe von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sowohl im Bereich der Erforschung, Herstellung und Verarbeitung rekombinanter Proteine als Pharmazeutika als auch im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen aktiv sind. Dazu gehören auch die Unterzeichner der Kooperationsvereinbarung. Die Biotechnologie- und Pharmabranche in Sachsen-Anhalt ist ein Wachstumsmarkt. So waren 2003 in Sachsen-Anhalt etwa 4.600 Menschen beschäftigt. Zu Beginn des Jahres 2010 zählte die Branche etwa 6.300 Mitarbeiter in Firmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ¿ das ist ein Anstieg um rund 37 Prozent. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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