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Magdeburg, den 22.12.2010

Daehre kritisiert Deutsche Bahn: Fahrzeugmangel darf nicht auf dem Rücken der Reisenden in Mitteldeutschland ausgetragen werden

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 207/10 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 207/10 Magdeburg, den 22. Dezember 2010 Daehre kritisiert Deutsche Bahn: Fahrzeugmangel darf nicht auf dem Rücken der Reisenden in Mitteldeutschland ausgetragen werden Die von der Deutschen Bahn AG kurzfristig veranlasste Veränderung im Fernverkehr wird von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre als ¿Mogelpackung¿ zurückgewiesen. Die Stärkung bestimmter Linien auf Kosten anderer gehe zulasten der Reisenden in Mitteldeutschland, kritisierte er. Wichtige Fernverkehrsrouten würden als ¿Nebenstrecken¿ abqualifiziert und ausgedünnt. Auf der stündlichen Verbindung Hannover ¿ Magdeburg ¿ Halle ¿ Leipzig entfällt nach den Plänen der DB ab sofort bis voraussichtlich 29. Dezember jeder zweite InterCity (IC). Daehre kritisierte das Konzept der Deutschen Bahn: ¿Die Streichung von Fernverkehrsverbindungen in Mitteldeutschland zugunsten anderer Routen ist völlig inakzeptabel. Unverständlich ist ebenso, dass mit der Kürzung der Flughafen Halle-Leipzig abgekoppelt wird ¿ einer der wenigen derzeit noch funktionierenden Flughäfen. Problemlösungsversuche der Deutschen Bahn dürfen nicht zulasten der Mindestqualität in unserer Region gehen. Daher muss die Deutsche Bahn unverzüglich die Streichung zurücknehmen und zum planmäßigen Konzept zurückkehren.¿ Aus Sicht des Landes ist Teil des aktuellen Problems im Fernverkehr die mangelnde Reservehaltung. Daehre äußerte dazu: ¿Die Bahn muss endlich erkennen, dass zur Aufrechterhaltung eines vernünftigen Verkehrs auch im Winter angemessene Fahrzeugkapazitäten vorgehalten werden müssen. Die Versäumnisse sind unverständlich, da Kapazitäten zur vorausschauenden Fahrzeugaufarbeitung und -bereitstellung mit alteingesessenen, bewährten Unternehmen auch im Land Sachsen-Anhalt zahlreich vorhanden sind.¿ Zu Ihrer Information: Die vorgesehene Streichung trifft gut ausgelastete Züge in der nachfragestarken Weihnachtszeit, für die schon kaum noch Sitzplatzreservierungen möglich waren. Ersetzt werden sollen diese Züge nur zwischen Hannover und Magdeburg durch teils über 40 Jahre alte Nahverkehrsfahrzeuge (umgebaute ¿Silberlinge¿). Zwischen Magdeburg und Leipzig über Halle ist überhaupt kein Ersatz vorgesehen. Bereits heute Morgen fielen aber die ersten zwei dieser Ersatzzüge aus. Die Reisenden wurden mangelhaft oder falsch informiert und mussten auf ohnehin gut gefüllte Nahverkehrszüge ausweichen. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de

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