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Magdeburg, den 17.01.2011

Wirtschaftsminister gibt Startschuss für landesweit erste Bürgerarbeitsplätze Haseloff: Gemeinnützige Arbeit statt Arbeitslosigkeit ? Bürgerarbeit macht sich für Einzelne und Gesellschaft bezahlt

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 010/11 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 010/11 Magdeburg, den 17. Januar 2011 Wirtschaftsminister gibt Startschuss für landesweit erste Bürgerarbeitsplätze Haseloff: Gemeinnützige Arbeit statt Arbeitslosigkeit ¿ Bürgerarbeit macht sich für Einzelne und Gesellschaft bezahlt ¿Mit Bürgerarbeit finanzieren wir gemeinnützige Arbeit statt Arbeitslosigkeit. Damit macht sie sich für jeden Einzelnen und die gesamte Gesellschaft bezahlt. Dabei zeigt sich in Magdeburg, dass unser Konzept auch in größeren Städten funktioniert. Von den dort bislang 3.300 intensiv betreuten Arbeitslosen sind bereits jetzt 350 wieder in reguläre Beschäftigung zurückgekehrt. Weitere Menschen werden derzeit individuell passgenau für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert. Doch auch aktuell nur schwer vermittelbare Arbeitslose erhalten durch Bürgerarbeit eine positive Lebensperspektive. Deshalb freue ich mich, dass im Zuge der Umsetzung des Bundesprogramms Bürgerarbeit die landesweit ersten Arbeitsverträge überreicht werden können.¿ Dies sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff heute in Magdeburg, wo zehn ehemals Langzeitarbeitslose im Projekt ¿Kleiderkammer¿ des DRK-Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land für drei Jahre eine gemeinnützige sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnahmen. ¿Langzeitarbeitslosigkeit ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem. Sie kann für die Betroffenen auch gravierende soziale Folgen wie Krankheit oder Rückzug aus dem aktiven Leben haben¿, sagte der Minister. Umso problematischer sei es, dass Langzeitarbeitslose auch bei guter Konjunktur nur sehr schwer zurück in den Arbeitsmarkt fänden. In Sachsen-Anhalt ist durchschnittlich fast jeder dritte Arbeitslose länger als ein Jahr erwerbslos ¿ aktuell sind dies mehr als 42.000 Menschen. Haseloff: ¿Dieses brach liegende Arbeitskräftepotential wollen wir durch Bürgerarbeit aktivieren und dadurch gleichzeitig die sozialen Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit abmildern.¿ So wurden und werden landesweit bislang mehr als 27.000 Arbeitslose intensiv betreut. Für etwa 4.800 von ihnen soll es Jobangebote im gemeinnützigen Bereich geben. Das Land Sachsen-Anhalt übernimmt 75 Prozent der Kosten für intensive Aktivierung und Begleitung der Bürgerarbeiter und zahlt dafür insgesamt 12,4 Mio. Euro. Hintergrund: Das von der Landesregierung Sachsen-Anhalt und der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit konzipierte Projekt ¿Bürgerarbeit¿ wurde 2006 gestartet. An sechs Modellstandorten wurden in einem mehrstufigen Verfahren alle Arbeitslosen aktiviert. Nur wenn dies nicht zu einer regulären Beschäftigungsaufnahme führte, wurde den Arbeitslosen eine gemeinnützige, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten. Im Ergebnis sank die Arbeitslosigkeit an allen Standorten um etwa 50 Prozent. Daraufhin ist das Projekt im April 2010 bundesweit ausgeweitet worden. Die Grundsicherungsträger reichten dafür beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales 191 Konzepte ein, 16 davon kamen aus Sachsen-Anhalt. Bundesweit werden 163.000 Arbeitslose aktiviert und 34.000 Bürgerarbeitsplätze geschaffen. Der Bund finanziert die gemeinnützigen und sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse für Arbeitslose, die bislang keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt hatten, bei 30 Wochenstunden mit jeweils 1.080 Euro pro Monat. Insgesamt fließen dafür rund 1,3 Mrd. Euro. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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