Besucher sollten geschädigte Waldflächen meiden
Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 005/11 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 005/11 Halle (Saale), den 18. Januar 2011 Besucher sollten geschädigte Waldflächen meiden Schäden im Wald durch Schnee und Eis Die Wetterlage der vergangenen Wochen, besonders ab Anfang Dezember des vergangenen Jahres, führte in weiten Teilen Sachsen-Anhalts zu erheblichen Schäden im Wald durch Schnee- und Eisbruch. Dabei wurden durch große Schnee-, Raureif- oder Eislasten einzelne Äste, aber auch ganze Kronen abgebrochen oder Bäume, einschließlich der unterirdischen Wurzelteller, umgeworfen. Nadelhölzer sind wegen der größeren Angriffsfläche durch ihren Kronenaufbau häufiger betroffen als die im Winter kahlen Laubbäume. Zu Schneebruch kommt es normalerweise seltener im Tiefland, sondern vermehrt in mittleren und höheren Lagen der Mittelgebirge, wo verstärkt mit Nassschnee zu rechnen ist. Doch in diesem Winter sieht es anders aus. Bis jetzt ist vor allem der flachere nördliche Teil Sachsen-Anhalts betroffen. In den Betreuungsforstämtern des Landeszentrums Wald Flechtingen, Westliche Altmark, Letzlingen und Nordöstliche Altmark fielen etwa 300.000 bis 350.000 Festmeter Holz dem Schneedruck zum Opfer. In einzelnen Forstrevieren macht die gebrochene Holzmenge jetzt schon ein Vielfaches des jährlichen Holzeinschlages aus. Waldbesuchern wird dringend empfohlen, die durch Schneebruch geschädigten Flächen zu meiden. Abgebrochene Äste und Baumkronen können im Geäst nebenstehender Bäume hängengeblieben sein und unvermittelt, auch Wochen nach dem Schnee, zu Boden stürzen. Im Bereich des Harzes und des südlichen Teils von Sachsen-Anhalt dagegen liegt der Umfang der Schäden durch Schnee- und Eisbruch nach bisherigen Erkenntnissen im Bereich der Vorjahre. Aber auch hier besteht besonders bei der Baumart Fichte die Gefahr, dass es ¿ bei entsprechendem Witterungsverlauf ¿ durch nicht rechtzeitig aufgearbeitetes und abgefahrenes Rohholz zu einer massenhaften Vermehrung des Borkenkäfers kommt. Dann können von diesem Insekt auch gesunde Bäume befallen werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Waldbesitzer in den nächsten Monaten den Schneebruch beseitigen und die Befahrbarkeit der Waldwege ¿ als entscheidende Vorraussetzung für die Waldbewirtschaftung ¿ wieder herstellen. Dazu gehört auch die Instandhaltung der Waldbrandwundstreifen, die ebenfalls zu beräumen sind. Auch wenn das forstliche Fachthema ¿Waldbrandvorbeugung¿ zum jetzigen Zeitpunkt für viele Waldeigentümer noch nicht in den Fokus steht: am 15. Februar beginnt die Waldbrandsaison. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1246 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
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